Abtreibungsgegner fordern Besetzung weiblicher Unterleiber durch NATO-Truppen
1. Juli 2012 | Von Michael Schiebel | Kategorie: ChronikBrüssel – Der weibliche Unterleib dürfe nicht zur Privatangelegenheit degenerieren, postulieren Abtreibungsgegner im Rahmen einer Veranstaltung unter dem Titel „Every Sperm is sacred“. Man beobachte die Entwicklungen im Bereich des Uterus mit wachsender Besorgnis und verlange von den europäischen Regierungen Einigkeit und entschlossenes Vorgehen gegen unsolidarische, egoistische und gottlose Tendenzen in der weiblichen Bevölkerung. Die Diplomatie sei gescheitert. Man fordere Brüssel daher auf, die Unterstützung der NATO für die Besetzung der weiblichen Unterleiber anzufordern.
„Wenn wir genug Soldaten haben, öde Wüstenlandstriche zu besetzen und harmlose Diktatoren und Völkermörder zu stürzen, dann wird sich wohl auch der ein oder andere US-Marine für die Besetzung europäischer Vaginas finden“, erklärt Gustav Klemmer von der Initiative „Wider die Auflehnung der Frauen gegen Gottes Wille“. Im Falle eines NATO-Einsatzes gebe es zwei strategische Stoßrichtungen: Im so genannten Sicherungseinsatz müsse ungeborenes Leben geschützt werden. Die Truppen haben dabei den nackten und isolierten weiblichen Körper Tag und Nacht zu überwachen und im Falle von Abtreibungshandlungen auch von der Schusswaffe Gebrauch zu machen.
Vielleicht noch wesentlicher sei aber die Abriegelung der Zufuhrwege zur weiblichen Vagina noch bevor es zu Fortpflanzungshandlungen ohne Fortpflanzungsabsicht komme. In diesem „heiligen Krieg“ hätten sich speziell ausgebildete Eliteeinheiten „mit allem, was sie haben, ins Zeug zu werfen und für die Verstopfung der Nachschubwege einzusetzen“. Da Kolateralfolgen nie auszuschließen seien, müssten die Soldaten dieser Einheiten einen gottesfürchtigen Fortpflanzungsdrang entwickeln, der ihnen die kompromisslose Wahrnehmung ihrer gefährlichen Aufgabe zu jedwedem Zeipunkt erst ermöglicht.
Man werde zu diesem Thema auch einen großen Aufklärungsfilm mit Tom Cruise und Madonna in den Hauptrollen finanzieren und in die Kinos bringen. „Herr Cruise hat uns seinen unbedingten Fortpflanzungswillen bereits zugesagt“, bestätigt Klemmer. Die beiden Hollywoodstars müssten aber vor Vertragsunterzeichnung noch vermessen werden. „Denn nicht jeder Soldat eignet sich für jede Aufgabe“, erklärt Klemmer hintergründig.
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Originally posted 2010-08-16 19:00:06.