Anti-Raucher-Aktivisten gründen NSDAP!

24. August 2011 | Von | Kategorie: Chronik

Wien – Rechtzeitig zum Inkrafttreten der neuen Raucherbestimmungen in Österreich, haben hunderte Anti-Raucher-Aktivisten gestern die neue N ichtraucher -S chutz- D ilettanten- A ktions- P artei (NSDAP) gegründet. Die NSADAP will nach Aufrufen diverser Politiker und Medien selbst für die Einhaltung der neuen Gesetze sorgen. „Wir freuen uns nahtlos an verloren geglaubte echte österreichische Traditionen wie Vernaderung und Missgunst anschließen zu können und wollen auch mit dem Namen der neuen Partei an glorreiche Zeiten erinnern“, erklärte Hubert Tratorizko, frühpensionierter AHS-Lehrer und Führer der neuen NSDAP.

In schwierigen Zeiten müsse man sich an einst erfolgreiche Maßnahmen erinnern, die schon einmal effizient in Österreich für Ordnung gesorgt hätten, ergänzte Tratoriko vor Dutzenden NSDAP-Aktivisten beim Gründungskonvent in Wien-Josefstadt. „So wie schon einmal Politiker die Menschen aufgefordert haben im Namen der Volksgesundheit Schädlinge zu melden und anzuzeigen, so werden wir das auch heute mit jenen machen, die sich nicht an die neuen Gesetze halten.“ Die NSDAP wies darauf hin, dass auch Gesundheitsminister Stöger zur Anzeige von Volksschädlingen aufgerufen hat und erwartet, dass diese hart bestraft werden. „Ich war wirklich überrascht, dass ein Solzialdemokrat so vernünftig sein kann und vorurteilsfrei anerkennt wie wichtig Vernaderung und Blockwartementalität für ein funktionierendes Staatsgefüge sind“, sagte Tratorizko.

Die NSDAP fühlt sich auch medial unterstützt. „Mit Freude haben wir die Rechts-Tipps des Hr. Rechtsanwalt Bernhard Tonninger in der Tageszeitung Die Presse gelesen, wie man rechtlich korrekt und im Zusammenschluss mit gleichgesinnten Vernaderern Wirte per einstweiliger Verfügung in den Ruin treiben kann“, erklärte Silvia Gerold, Pressesprecherin der NSDAP. „Wir können es gar nicht erwarten hart arbeitenden Menschen mit Exekutionsstrafen von 100.000.- Euro täglich den Garaus zu machen.“ Man hoffe, dass Anwalt Tonninger und Die Presse auch bald einen Nachfolgeartikel mit den Möglichkeiten Wirte rechtlich korrekt zu schlagen, zu ermorden und ihre Familien zu vertreiben, veröffentlichen werden.

Empört reagierten einige Mitglieder der NSDAP, als bekannt wurde, dass einige Wirte Privatdetektive beauftragt hatten, um NSDAP-Mitglieder und Anti-Raucher-Aktivisten zu durchleuchten und kleinere Steuerdelikte bei der Finanz anzuzeigen. Dabei stellte sich heraus, dass drei Vorstände der NSDAP als Kleinunternehmer insgesamt mehr als 300.000.- Euro an Leistungen „ohne Rechnung“ erbracht hatten und Tratorizko selbst mehrere Nebeneinkünfte neben seiner Frühpension bei den Finanzbehörden nicht angegeben hatte. „Wenn das keine demokratiepolitischer Skandal ist, was dann?“, erklärte Tratorizko verärgert. „In was für einem Land leben wir eigentlich? Es tut weh zu wissen, dass Mitbürger so tief sinken können einen ehrlichen Menschen wie mich bei der Finanz anzuzeigen und zu vernadern.“

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Originally posted 2010-06-29 23:58:31.

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