Aserbaidschan gewinnt Song Contest: EU spricht Reisewarnung für den Kaukasus aus!
13. September 2013 | Von Michael Schiebel | Kategorie: ChronikDüsseldorf, Brüssel – Nach dem wenig überraschenden Erfolg einer ehemaligen Sowjet-Republik beim Eurovisions Song Contest warnt die Europäische Union ihre Bürgerinnen und Bürger dringend vor Reisen in den Kaukasus und den zentralasiatischen Raum. Das Siegerlied sei durchaus typisch für den Musikgeschmack der Region und es könne nicht ausgeschlossen werden, dass Reisende im regionalen Radio mit teilweise noch schlechterer Musik konfrontiert würden.
„Das ist nicht geschoben, die hören solche Sachen wirklich gern“, warnt ein Musikexperte, der aus Angst vor der schwedischen Komponisten-Mafia nicht genannt werden will. Denn zunächst war Kritik laut geworden, Länder wie die Ukraine, Georgien, Weißrussland oder auch Russland selbst und die ein oder andere baltische Republik würden sich reflexartig jeweils selbst immer die Punkte zuschieben, und wären Länder wie Kasachstan, Usbekistan, Turkmenistan, Tadschikistan oder Kirgisien bei der Eurovision, sähe alles noch viel schlimmer aus. Nun warnen Experten aber, dass es sich bei den auffallend freundschaftlichen Votings weder um nachbarschaftliche oder historisch bedingte Reflexe noch um Absprachen handle, sondern vielmehr um den tatsächlichen Musikgeschmack in den entsprechenden Regionen. „Das reicht teilweise bis Bulgarien und Rumänien“, erklärt der anonyme Experte.
„Die Schweden haben das als erste erkannt, haben sie doch über Jahrzehnte selbst von so genannten skandinavischen Votings profitiert“, so der Song Contest Insider: „Die paar Länder reichen aber heutzutage nicht mehr für einen Triumph, außer die Nummer ist wirklich schlimm genug, dass sie sich über das Baltikum und den Ural auch bis tief in den Popmusikgeschmack Zentralasiens frisst.“ Das werde aber immer unwahrscheinlicher, weil solche Songs meist zu Recht die nationalen Ausscheidungen nicht überstehen. Unterbrochen werde der Trend in den nächsten Jahren nur mehr von besonders hübschen Entertainerinnen oder Tanzbären, die vom jeweils anderen Geschlecht sexuell begehrt werden, darüber hinaus homoerotische Phantasien bedienen und im besten Fall auch potenziellen Schwiegereltern gefallen. Nicht zuletzt ließe sich der Sieg einer „Deutschen!“ letztes Jahr so erklären, glauben Insider. „Spanischen Club Med Klängen“, italienischer „Paolo Conte Liedermacherei“ und selbst „britischem Teenie-Pop“ räumt man in Zukunft hingegen ebenso wenig Chancen ein, wie dem diesjährigen französischen Versuch, durch konsequentes Üben unter der Dusche zum gefeierten Tenor zu avancieren.
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Originally posted 2011-05-16 09:04:53.