Wien – Laut Augenzeugenberichten hat Greenpeace Promoter Hannes Marbacher heute für wenige Augenblicke seine extreme Lockerheit verloren. Marbacher der laut eigenen Angaben sonst immer “extrem locker und extrem gut drauf” ist habe heute kurz nach 11.30 ohne Zweifel nur normale Lockerheit gezeigt, so die Zeugen. Seine extrem gute Laune war davon allerdings nicht beeinträchtigt. Über den Auslöser für Marbachers Aussetzer wird noch spekuliert.

Mit seiner äußerst unbeschwerten Art und seinem enorm offenen Auftreten hat Greenpeace Promoter Hannes Marbacher heute wie üblich wahllos Passanten angesprochen. Mehrmals ist er mit tänzelnden Bewegungen vor Fußgängern hergelaufen und versuchte sie mit schlagfertigen Sprüchen zu einer Spende zu bewegen. “Er hat mich mit seinen Augen fixiert obwohl ich noch mindestens zwölf Meter von ihm entfernt war”, so eine junge Studentin. “Ich habe versucht nur auf den Boden zu blicken aber er zeigte mit dem Finger auf mich, tat so als würde er sich im Spaß anschleichen und rief die ganze Zeit Hey du! Hey du! Hey du!”. Die Antwort der Studentin, dass sie gerade keine Zeit habe, ließ Marbacher nicht gelten und fragte im Gegenzug ob es ihr völlig egal sei, dass die Wale bald aussterben werden. “Das ist klassisch Hannes”, so Marbachers Kollege Michael “Tschisi” Brunner, der diese Taktik als Holzhammer-Methode bezeichnet.

Diese sei aber nur eine von Marbachers zahlreichen Strategien für die Ansprache. So sei der 23-jähige auf einen jungen Mann mit den Worten “Hallo, servas, ich bin der Hannes” zugekommen und habe ihm die Hand hingestreckt. Etwas verdutzt durch die Geste habe sich der Mann ebenfalls vorgestellt nur um enttäuscht feststellen zu müssen, dass Marbacher nicht an seiner Bekanntschaft sondern an einem Abschöpfungsauftrag interessiert war. “Ja, ja unser Hannes”, sagt Brunner und schüttelt lächelnd den Kopf.

Trotz einer Flut an negativen Reaktionen zeigte Marbacher den Großteil des Vormittags keine Anzeichen eines Verlusts seiner extremen Lockerheit. Dann allerdings habe er kurz eine Trinkflasche aus seinem Rucksack genommen und Wasser getrunken. “Die Art wie er es getan hat, hat mich einfach stutzig gemacht”, so Brunner. Laut seinem Bericht habe Marbacher am Weg zu seinem Rucksack weder fröhlich gepfiffen, noch mit seinem Kopf zu einem imaginären Beat gewippt. “Wie man es dreht und wendet, für ein paar Augenblicke war er einfach nur normal locker”, sagt Brunner.

Marbacher habe sich von seinem Schwächeanfall aber rasch erholt und habe sofort danach seiner Kollegin Kathrin Pfeifenberger mit dem Fuß spielerisch auf das Gesäß getappt, um danach lachend ein paar Meter wegzulaufen. Bei Redaktionsschluss war Marbacher wieder vollends hergestellt und rief einer eilig vorbeigehenden Frau “Ciaooo” mit der Stimme eines Operntenors nach um danach einige Bewegungen eines Schlagzeugspielers nachzuahmen.

Originally posted 2009-10-07 21:30:21.