Jetzt laufen die Gerichte heiß: Auch Grasser klagt David Schalko!
11. Januar 2012 | Von Michael Schiebel | Kategorie: ChronikWien / Kitzbühel / Paris / Capri / New York / Mauritius / Yacht – Kurz nachdem die Klage von Stefan Petzner gegen den österreichischen Regisseur und Schriftsteller David Schalko abgeblitzt ist, kündigt sich der nächste Wirbel um den Skandalroman „Weiße Nacht“ des Erfolgsautors an. Während Petzner sich in einer der Hauptfiguren des Buches wieder erkannt hatte (besagtes Petzner-Romandouble pflegt eine erotische Beziehung zu einem politischen Lebensmenschen, trägt am Bauch eine Delphin-Tätowierung und mag neben der Farbe Türkis auch Udo Jürgens Musik sehr gerne), spiegelt sich das Leben des besten Finanzministers aller österreichischen Zeiten, Karl-Heinz Grasser, nach eigener Aussage in anderen Charakteren des Skandalbuches wider.
In einer von den PR-Profis Gernot und Erika Rumpold organisierten Pressekonferenz geizte KHG weder mit Beweisen skandalöser Parallelen zwischen diversen Buchpassagen und seinem erfolgreichen Leben, noch mit unterschiedlichen Perspektiven auf seine gut geföhnte Frisur und sein gepflegtes Gesicht. Mit gewohnter Bescheidenheit (Gesamtkosten der Veranstaltung laut Firmenaussendung der 100 % Communications GmbH des Ehepaares Rumpold „mit Sicherheit weniger als 5 Mio. €“) erklärte der durchaus enttäuscht wirkende ehemalige Finanzminister den anwesenden Journalisten was Sache ist. Ganz klar wurde herausgearbeitet, welche Passagen er nun vor Gericht bekämpfen möchte. „Für mich ist der Fall klar. Im Buch wird der Kärntner Sohn eines Porschehändlers beschrieben, der ein Leben lang nichts arbeitet, durch Beziehungen jüngster Landeshauptmannstellvertreter Österreichs und später bester und schönster Finanzminister der ganzen Welt wird. Nach seiner Politikerkarriere zockt er gemeinsam mit Freunden aus der Bankenbranche unschuldige Anleger ab und ist bis an sein Lebensende auf jedem Seitenblicke Event in Kitzbühel zu sehen. Obendrein“, jetzt kommt jener Satz, den Grasser vom Gericht verbieten lassen möchte, „obendrein ist er mit einem süditalienischen Langhaardackel verheiratet“.
Und da, so KHG, hört sich bei ihm der Spaß auf: „Fiona ist keine Süditalienerin, also wirklich!“ Seine Frau solle in den Medien ein Tabu sein. Diese Sache werde er nun vor Gericht regeln. Grundsätzlich und bekanntermaßen verstehen er und Fiona natürlich eine Menge Spaß, so der Langzeiturlauber weiter, „aber irgendwann ist dann auch Schluss. Ich stehe wirklich ungern in der Öffentlichkeit, die Journalisten lassen mir jedoch keine andere Wahl. Und in dieser Sache kann ich nicht anders, diese Frechheit muss gestoppt werden.“
Zur Frage nach seiner derzeitigen Beschäftigung gab KHG die Auskunft, dass es wirklich nicht einfach sei, so „erfolgreich schön“ zu sein, dies sei ein Full-Time-Job. Die Haut strafft sich nicht von alleine, die Haare föhnen sich nicht von selbst und auch der Bauch würde ohne ständigem Work-Out innerhalb einiger Tage wieder erschlaffen. Daher sei er praktisch rund um die Uhr „busy, busy, busy“.
Da auch das internationale Medieninteresse am „größten Skandal der österreichischen Geschichte der letzten Jahrtausende“ bedient werden wollte, wurde die gesamte Pressekonferenz mit Hilfe einer nicht minder hübschen 3D-KHG-Projektion, eines so genannten „Avatar-Karlis“, sowohl auf der Spitze des Eifelturmes als auch in die Mitte des Time Square in New York übertragen. Die Reaktion ausländischer Journalisten war diesbezüglich eindeutig: Schön war sie anzuschauen, die Projektion!
für salamiNEWS: Berni Moser
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Originally posted 2010-05-02 22:10:27.
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