Kronen Zeitung: Kauf- und Leseverbot für Ausländer und Asylanten!
5. Dezember 2012 | Von Niko Formanek | Kategorie: ChronikWien – Die Kronen Zeitung gab gestern in einer Presseaussendung bekannt, dass sie ab nächsten Monat für Ausländer und Asylanten ein Kauf- bzw. Leseverbot einführt. Jeder „Nicht-Österreicher“, der dann beim Kauf oder der Lektüre einer Ausgabe der Kronen Zeitung ertappt wird, wird von der Zeitung mit einer Unterlassungsklage und Anzeige wegen Hausfriedensbruch verfolgt. Ausgenommen von der Regelung sind nur bekannte ausländische Musiker, Politiker, Promis und Sportler, die die Zeitung in der Hand halten und so tun als ob sie an dem Blatt wirklich interessiert wären, um dabei von Fotografen für die Kronen Zeitung fotografiert zu werden.
„Wir haben uns zu diesem zugegebenermaßen radikalen und schweren Schritt entschlossen, um die Sicherheit unserer geliebten Heimat nicht zu gefährden“, erklärte ein Verlagssprecher der Kronen Zeitung . „Wir wissen inzwischen, dass viele Ausländer und Asylanten unsere Zeitung lesen und das kann gefährlich werden, nachdem wir jetzt gerade vielen Politikern klar kommunizieren was wir für eine korrekte Ausländerpolitik halten.“ Es bestehe die Gefahr, dass diese AusländerInnen sich dann nicht so verhalten wie in der Kronen Zeitung beschrieben und damit eine korrekte Ausländerpolitik verhindern.
Außerdem gebe es von der Rechtsabteilung des Verlages zunehmend Bedenken gegen die steigenden Verkaufszahlen des Mediums bei AusländerInnen und AsylantInnen. „Nachdem wir ja alle davon ausgehen müssen, dass Ausländer in Österreich fast zur Gänze vom Drogenhandel und Kriminalität leben, können wir es nicht verantworten dieses schmutzige Geld für unsere saubere Zeitung anzunehmen“, ergänzte der Verlagssprecher. Bei Inseraten von Banken, Parteien und der Regierung wandle die Zeitung sowieso schon auf einem „schmalen Grat.“
Auf Wunsch der Marketingleitung des Verlages werde man aber weiterhin Inserate und Zahlungen von ausländischen Modellen, Masseusen und „Modelagenturen“ akzeptieren. „Wir wissen, dass diese Seiten im hinteren Teil unseres Mediums mit all den hübschen Bildern von schönen Frauen gerade bei unserem Zielpublikum, dem an seniler Bettflucht leidenden männlichen Frühpensionisten, besonders gut ankommen“, erklärte der Verlag. „Das ist großartiger Content: schöne Bilder und wir bekommen auch noch bezahlt für die Verbreitung.“
Ab nächsten Monat werde die Kronen Zeitung ihre Abonnenten-Listen bereinigen, um der neuen Keine-Ausländer-Regelung zu entsprechen. Dazu werden die „ausländisch klingenden Namen“ von der Abonnentenliste gestrichen. „Wir arbeiten da gerade intensiv an einer neuen Software-Lösung, weil das ein komplizierter Prozess ist“, erläuterte der Verlagssprecher. „Gerade in Wien ist das mit den Namen nicht so einfach, denn es gibt auch Menschen die z.B. Formanek, Witritschek. Pavlicek oder Hojac heißen und trotzdem österreichische Staatsbürger sind.“
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Originally posted 2009-09-30 21:30:44.
sehr super. weiter so
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