Lugner, Niedermeyer, Schiller protestieren gegen den Anti-Jugend-Piepston!

4. November 2011 | Von | Kategorie: Chronik

Wien – In einer Pressekonferenz protestierten gestern Richard Lugner, Christian Niedermeyer und Jeanine Schiller gegen das “Mosquito Sound System”, das genutzt wird um Jugendliche von bestimmten Orten zu vertreiben. So wurde es z.B. in Attnang Puchheim im Schloßpark oder in Geschäften auf der Mariahilferstraße in Wien installiert. Laut Lugner und Niedermeyer sei es für sie immer schwieriger mit ihren Lebensabschnittspartnerinnen auszugehen, da diese immer wieder von installierten “Mosquito Sound Systemen” vertrieben werden.

Das unscheinbare, kastenförmige Ultraschallgerät generiert einen hohen, modulierten Ton um die 16-18 Kilohertz. Erwachsene können den Pfeifton, der zu leichtem Ohrensausen führen kann, nicht hören. Jugendliche bis zum 25. Lebensjahr sehr wohl. Der Trick: Mit dem Alter lässt das Gehör nach, so dass Menschen über 25 die hohen Töne aus dem “Mosquito” meist nicht mehr hören können. Wer sie aber hören kann, wird von dem Gefiepe gequält.

„Unlängst waren wir zu einer Geschäftseröffnung in der Mariahilferstraße eingeladen und noch bevor wir das Buffet erreichten, musste Bambi (Lebensgefährtin von Richard Lugner, Anm. Red.) das Geschäftslokal verlassen mit stechenden Ohrenschmerzen“, erklärte Richard Lugner. „Die Bambi ist halt noch in einem Alter, in dem sie den Ton schmerzhaft wahrnimmt“. Und auch Christian Niedermeyer ist über das „Jugendabwehrsysten“ sehr verägrert. „Ich habe mir jetzt ein Gerät angeschafft, um zu testen, ob meine Dates auf den Ton reagieren“, erklärte Niedermeyer. „Warum muss ich mir jetzt ältere Mädels suchen, nur weil überall das System installiert wird?“

Auf ein besonderes Problem mit dem “Mosquito Sound System” wies auch Society-Lady Jeannine Schiller hin. „Ich bin zwar selbst schon älter und höre den Ton nicht, aber scheinbar reagieren ein paar meine Körperteile auf das Gerät empfindlich, die doch viel jünger sind“, schilderte Schiller verzweifelt. „Unlängst ist mit bei einem Event ein Teil der rechten Gesichtshälfte und des linken Oberschenkels abhanden gekommen, weil sie von dem Ton vertrieben wurden.“

Alle drei Promis wollen sich jetzt für eine Initiative einsetzen, die das “Mosquito Sound Systemen” verbieten lassen möchte. “Dieses Abwehrsystem verstößt nicht nur gegen das Gleichbehandlungsgebot der Menschenrechte und die UN-Kinderrechtskonvention”, erklärte Niedermeyer. „Richard und ich fordern, dass unsere Stundenabschnittspartner nicht mit so einem Gerät diskriminiert werden. Denn wenn Bambi diskriminiert wird, dann diskriminiert man uns selbst.“

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Originally posted 2009-08-25 21:00:07.

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