Rettung der Lawinen-Schweine mit grandiosem Gala-Dinner gefeiert!
18. Oktober 2012 | Von Niko Formanek | Kategorie: ChronikÖtztal – Die wundersame Rettung der so-genannten „Lawinen-Schweine“ in Tirol wurde gestern mit einem beeindruckenden Gala-Dinner in Innsbruck gefeiert. Mit lokalen Wurst-, Schinken- und Speckspezialitäten aus der Region und mehr als 480 Wienerschnitzeln feierten prominente Gäste aus Politik, Kultur, Wirtschaft und Tierschützer-Szene den Sieg der Menschlichkeit über die kalte Wissenschaft.
Kurz zur Vorgeschichte: Forscher der Uni Innsbruck und alpine Notfallmediziner wollten 29 Schweine lebendig im Schnee vergraben, um sie dann beim Ersticken und Erfrieren zu beobachten. Die Erkenntnisse aus dem grausamen Experiment sollten die Behandlung von Lawinenopfern verbessern. Empörte Tierschützer, voran die Organisation Vier Pfoten, Politik und Medien zwangen die Wissenschafter zum Abbruch des schrecklichen Tests. Bundeskanzler Faymann rettete die Schweine dann auch noch vor der Wurstfabrik und entschied die Tiere dem Tierschutzverein Tirol übergeben zu lassen.
„Ich habe mich bemüht für diese Schweine eine menschliche Lösung zu finden“, erklärte Faymann am Rande eines Pressegesprächs in Wien. „Gerade als Politiker habe ich großes Interesse daran, dass man Schweine in Österreich human behandelt.“ Auch der Tiroler Landeshauptmann Günther Platter äußerte sich ähnlich. „Es gibt Zeiten in denen sich auch die Politik mit Schweinen solidarisieren muss“, sagte Platter. „Während es nur eine Arigona gibt, gibt es ja immerhin 19 überlebende Lawinen-Schweine und da fühle ich mich eher schon auch den österreichischen Schweinen nahe und verpflichtet.“
Und auch Mitglieder verschiedener Bürgerinitiativen, die sich für die Rettung der Schweine eingesetzt hatten, waren von der Rettung begeistert. „Da kann man mal lernen wie Demokratie auch funktionieren kann“, zeigte sich Robert Gerlos aus Schwaz in Tirol von der österreichischen demokratischen Kultur begeistert, während er sein drittes Wienerschnitzel verzehrte. „Wenn man sich für die richtige Sache einsetzt, also Schweine, dann gibt es auch in Österreich Menschlichkeit.“
Der scheidende Wissenschaftsminister Johannes Hahn mahnte beim Gala-Dinner allerdings auch ein, der Forschung in Österreich eine Chance zu geben. „Für jedes Schwein, dass wir im Schnee ersticken lassen, könnten wir in Zukunft vielleicht ein Leben retten“, sagte Hahn untermalt von Pfiffen und Buh-Rufen der Speck-kostenden Gala-Gäste. „Wenn wir keine richtigen Schweine mehr nehmen dürfen, dann müssen wir Ersatz finden. Ob der Vorschlag unseres Kärntner-Koalitionspartners, doch die Schweine von der Saualpe für die Testreihen zu nehmen von der UNO ratifiziert wird, ist sehr fraglich.“
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Originally posted 2010-01-24 20:36:03.
die tierschutzaktivisten die dort waren essen kein fleisch.
http://www.pig-vision.com
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Das Experiment wird übrigens weiter durchgeführt, nur nicht mehr in dem Ort und unter Ausschluss der Öffentlichkeit. Das ganze mit dem “Schweine gerettet” ist nur eine Farce, die nächsten Schweine müssen dafür herhalten.
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