Sehr lustiger Mann hat die ständig gegen ihn verhängten Lokalverbote satt!

1. Juli 2012 | Von | Kategorie: Chronik

Kilb – Bereits kurz nach Betreten einer Gastwirtschaft falle es ihm sehr leicht, an Gesprächen der Umstehenden mit teils scharfzüngiger Ironie teilzunehmen. Doch gäbe es im gesamten Bezirk Melk fast kein Lokal mehr, in dem er nicht Lokalverbot habe. Mit diesem Hilferufe wandte sich Christian F. (Name der Redaktion bekannt), ein nach eigenen Angaben „außerordentlich lustiger“ Mann, dieser Tage an die Öffentlichkeit. Nicht nur er selbst sei verzweifelt, sehne er sich doch sehr nach seinen Achterln nach Dienst in geselliger Runde, sondern auch vielen seiner flüchtigen Lokalbekanntschaften müsse er vermutlich schmerzlich fehlen.

Er habe einen Sensor für die oft trostlose Stimmung, die in Bars oder Cafes vor seinem Eintreffen herrsche. Mitunter säßen die Leute in Gruppen beisammen und unterhielten sich, ohne dass es zu einem übergreifenden Austausch komme. „So was spür ich! Und natürlich haben mein Rasierwasser, mein Handyklingelton und ich selbst auch eine gewisse Bühnenpräsenz“, erklärt sich Christian F. den Umstand, warum er binnen kürzester Zeit stets im Mittelpunkt stehe. Es falle ihm auch leicht, gleichzeitig verschiedenen Gesprächen zu folgen und diese mit einem kleinen Scherzwort oder einem Bonmot aus seinem eigenen Leben aufzulockern. Auch sei er sich nicht zu gut, seiner Hochachtung gegenüber weiblichen Gästen mit physischen Respektbezeugungen Ausdruck zu verleihen.

Nicht schlüssig zu erklären sei daher der Umstand, dass immer wieder Gäste kurz nach seinem Eintreffen die Rechnung verlangten und heimgingen. „Das war schon manchmal so, dass ich fast nicht mehr an Zufall glauben wollte“, zeigt Christian F sich nachdenklich. Als dann aber auch die Wirte anfingen, Tischreservierungen oder geschlossene Veranstaltungen vorzutäuschen, habe er „sich schon seinen Teil gedacht“. Schließlich sei die Situation gänzlich außer Kontrolle geraten und die ersten Lokalverbote wurden verhängt. Mittlerweile sei es schon so weit gekommen, dass er überlaute Telefonate im Supermarkt führen müsse. „Und das ist einfach nicht das Selbe“, klagt Christian F.

Für salamiNEWS exklusiv aus dem Drachenstüberl in Mank: Michael Schiebel

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Originally posted 2011-06-29 11:44:48.

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Ein Kommentar auf "Sehr lustiger Mann hat die ständig gegen ihn verhängten Lokalverbote satt!"

  1. workforcetrust sagt:

    Der lustige Mann ist eben sehr kommunikativ. In Melk sollte so ein Verhalten doch geschätzt werden, weil die haben doch sonst nicht viel Abwechslung im ländlichen Milieu. Wenn Rasierwasser und Klingelton die Melker verunsichern, dann bin ich für ein Melk-Bashing auf Facebook und Twitter. Jeder Homofürst wird doch heutzutage besser behandelt. Aber wirklich!

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