Linz – Ein Kunde, der sein tatsächlich benutztes Fitness-Gerät gestern zur Wartung in den Intersport Eybl in Linz brachte, sorgte für Schockwellen im gesamten Sportartikelhandel Europas. Der 34-jährige Linzer brachte seinen Cross-Trainer nach zwei Jahren zur Wartung in das Geschäft, nachdem er fast täglich damit trainiert hatte. „Ehrlich gesagt, haben wir im ersten Moment gar nicht gewusst wie wir reagieren sollen“, erklärte Peter Wahle, Vorstandschef der Intersport Eybl auf einer eilig einberufenen Pressekonferenz. „So etwas hat es in der Geschichte des Sportartikelhandels noch nicht gegeben.“

Das zur Wartung gebrachte Gerät war laut Augenzeugen in einem erbärmlichen Zustand. „Das ist doch völlig klar. Kein vernünftiger Mensch rechnet damit, dass Kunden ein Fitnessgerät auch tatsächlich verwenden“, schluchzte ein sichtlich entnervter Mitarbeiter des Intersport Eybl Linz der anonym bleiben möchte. „Das kann doch so eine Maschine nicht aushalten. Mehr als 500 Stunden hart benutzt zu werden.“ Um den Kunden zufrieden zu stellen tauschte Intersport Eybl das gebrauchte Gerät gegen ein Neues aus und verpflichtete den Heimsportler schriftlich auf die tatsächliche Nutzung zu verzichten.

„Jeder Mensch kauft solche Heimtrainer doch nur, um sein Gewissen zu beruhigen, es Gästen in der Wohnung zu zeigen und Dachböden bzw. Garagen damit voll zu stellen“, sagte Eybl-Chef Wahle. „Angesichts dieses schockierenden Vorfalls, müssen wir natürlich sofort ernsthaft über unsere Garantieleistungen nachdenken.“ Der nahezu völlig zerstörte Cross Trainer aus Linz werde nun in seinem schauerhaften Zustand konserviert und zu einer europaweiten Ausstellungstour verschickt. „Wir wollen allen Sportartikelhändlern zeigen was für schreckliche Konsequenzen es haben kann, wenn Menschen die Geräte tatsächlich regelmäßig benutzen,“ ergänzte Wahle.

Originally posted 2009-11-18 21:30:51.