Salzburg – Zu einem folgenschweren Unglück kam es vergangenen Dienstag in einer Wohnanlage in Salzburg-Lehen. Der 23-jährige Roman Seethaler wachte um 8.37 Uhr auf – 143 Minuten bevor sein Wecker regular geläutet hätte. “Eine Katastrophe”, berichtete der schockierte Mitbewohner und Ersthelfer Armin Grasleitner, der sofort den Notarzt alarmiert hatte: “Der Roman hat mehr als zwei volle Stunden Schlaf verloren, die er nie wieder zurück bekommen wird”

Laut Grasleitners Schilderung sei Seethaler nach dem Vorfall völlig verwirrt und orientierungslos mit zerzausten Haaren in der Wohnung umhergetaumelt. “Ihn so sehen zu müssen brach mir fast das Herz” sagte der Wohnungskollege der sichtlich um seine Fassung ringen musste.

Seethaler wird zur Stunde im Landeskrankenhaus Salzburg behandelt. Mit belegter Stimme und geschlossenen Augen verkündete der Lehramtsstudent bei einer improvisierten Pressekonferenz, keine Erklärung für das tragische Ereignis zu haben. “Ich bin gestern kurz nach zwei schlafen gegangen, wie soll ich da damit rechen heute schon vor elf aufzuwachen”, fragte sich der Lehramtsstudent. Die Tatsache, dass er ohne jegliche äußerliche Gewalteinwirkung munter wurde, deute jedenfalls darauf hin, dass hier irgendetwas nicht stimmen könne.

Laut Auskunft des Krankenhauses blieben die Untersuchungen vorerst aber ergebnislos. Die Ärzte setzen ihre Hoffnungen nun auf eine Computertomographie. Zur Auswertung der Ergebnisse wurde bereits ein Spezialist aus London eingeflogen. “So manch anderer würde das als einmalige Anomalie abtun”, erläuterte Primar Dr. Josef Baumann. “Ich weiß aber aus meinen eigenen Erfahrungen in der Studienzeit dass vor allem in den Semesterferien nicht damit zu spaßen ist”, so der Vorstand der neurologischen Abteilung. Er versprach sein bestes zu tun, damit Seethaler zukünftig alle Vormittage in Ruhe durchschlafen könne.

Originally posted 2010-02-19 01:00:18.