Studie: Versprechungen notgeiler Männer nicht glaubwürdig!
18. Oktober 2012 | Von Michael Schiebel | Kategorie: ChronikBochum – Eine Studie der Universität Bochum über die Glaubwürdigkeit von Männern belegt, was viele Frauen ohnehin längst wissen: Männer versprechen viel und halten wenig. Besonders schlecht haben notgeile Männer abgeschnitten, also solche, die unbedingt Sex wollen. Um eine Frau ins Bett zu bekommen, versprechen Männer wahrlich das Blaue vom Himmel. Von „ich werde dich glücklich machen“ und „du bist die Frau meines Lebens“ bis „ich verlasse meine Frau für dich“ reicht die Liste absurder Beteuerungen. Sprüche wie „ich liebe dich, ich hab dich gesehen und mich sofort verliebt“ oder „du bist so eine tolle Frau, noch nie hab ich mich so von einer Frau angezogen gefühlt“ sind schnell gesagt und schnell wieder vergessen – vor allem wenn Alkohol im Spiel ist.
Von 5000 befragten Frauen zwischen 17 und 67 wurde überwiegend bestätigt: „Die einzig wahre Aussage ist: Ich will mit dir schlafen.“ Alles andere sei gelogen. „Als ich zum ersten Mal am ersten Abend von einem Mann hörte, dass er mich liebt, mich will, ich die Frau seines Lebens bin und er sich Kinder von mir wünscht, hab ich das geglaubt. Ich hab mich sehr geschmeichelt gefühlt. Als er mir dann aber am nächsten Morgen gestand, dass er immer noch seine Exfreundin liebt und nicht bereit für eine neue Beziehung ist, war ich schon enttäuscht. Das passiert mir nicht mehr“, erklärt die 18jährige Sarah S. gegenüber salamiNEWS . Die 53-jährige medizinisch-technische Assistentin Martha F. hingegen sieht die lendengesteuerten Mogelpackungen entspannt: „Ach, die Männer sind ja süß. Was die alles daherreden, wenn sie Sex wollen! Aber mir ist das egal, wenn ich selbst Sex will.“ Nach wie vor verunsichert ist die 32-jährige Bürokauffrau Susanne T., die zugibt: „Ich falle immer noch fast jeden Abend darauf rein. Wenn mir einer sagt, er will mit mir leben, weil er mich so liebt, dann legt sich bei mir ein Schalter um“, so die zierliche Hobby-Bauchtänzerin.
Als besonders ärgerlich empfinden über 80% der befragten Frauen, wenn Männer am Tag danach vom Draufgänger zum Feigling mutieren und entweder ihr Telefon nicht mehr finden oder ein SMS schicken mit dem Inhalt: „Ich hab festgestellt, dass ich verheiratet bin. Tut mir leid, wenn ich unklar war.“ Immerhin 62% der befragten Frauen wäre es lieber, wenn Männer ehrlich und offen sagen würden, was sie wollen: „Hey, ich will heute Nacht deine Gesellschaft, ich will Sex, aber ich hab eine Frau, die ich nicht verlassen werde. Deswegen werde ich ab morgen Früh so tun, als seien wir uns noch nie begegnet.“ Und wenn Männer schon lügen, sollten sie wenigstens am nächsten Tag Charakter genug haben, um das offen zuzugeben, wünschen sich knapp 50% der Frauen: „Hey Baby, das mit dem auf ewig zusammenbleiben war gestern eine kleine Notlüge.“ „Ja, ich weiß!“
Sexualforscherin Dr. Emily Miller von der Universität Bochum bremst die Erwartungen, dass sich die Männer ändern könnten: „Was sich die Frauen da wünschen, ist für Männer kaum machbar. Man muss bedenken, dass ihnen ja ein Chromosom fehlt und sie in der Evolution etwas zurück sind.“ Das erkenne man vor allem auch daran, dass sie nach wie vor eines ihrer Organe außen tragen. „Höher entwickelte Lebewesen, wie z.B. Frauen, tragen ihre Organe innen. Wir Frauen müssen da ein wenig nachsichtig sein. Männer bzw. Organaußentragende sind schließlich auch Menschen“, erklärt Miller.
Für salamiNEWS : Sophie Neurath
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Originally posted 2010-10-27 14:07:14.
Diese Studie erinnert mich sehr an den Forscherwitz: Dabei wird beobachtet, dass ein Frosch bis zu 6m nach Insekten springt um sie zu verschlingen. Dem Frosch werden beide Hinterbeine abgetrennt um dann festzustellen, dass dieser keine Insekten mehr mag. Auch die Studie erhebt zunächst völlig richtige Daten um dann irrwitzige Schlussfolgerungen anzustellen. Männer erzählen diesen ganzen Schmus von Liebe, Glück und Zweisamkeit nur damit Frauen so tun können, als ob sie daran glaubten. Das Leben wäre ja um vieles lustloser, müßten Frauen erst über 50 werden um zu jener pragmatischen Einstellung zu gelangen, wie sie von Martha F. im Bericht zitiert wird.
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