Linz – Es sei falsch gewesen, in der Öffentlichkeit wiederholt zu behaupten, er fände fast alles super, bestätigt das Oberhaupt der Werbefamilie Putz in einer eigens einberufenen Pressekonferenz. Er habe auch bereits ein umfassendes Geständnis bei der Staatsanwaltschaft deponiert, in dem er auch zugebe, für seine Aussagen Geld genommen zu haben. Darüber hinaus sei er all die Jahre unter falschem Namen aufgetreten und zudem mit den anderen Testimonials der Lutz-Werbung gar nicht verwandt.

„Ich schäme mich sehr und werde versuchen, das Geld irgendwie zurück zu zahlen“, erklärte Vater Putz (richtiger Name der Redaktion bekannt) heute Vormittag mit erstickter Stimme gegenüber Medienvertretern. Er sei einfach der Versuchung durch das viele Geld erlegen und habe nicht wirklich über seine Handlungen nachgedacht. Doch nun sei ihm das Unrecht in seiner ganzen Tragweite bewusst geworden und er wolle durch sein öffentliches Geständnis vor allem verhindern, dass andere den gleichen Fehler begehen.

„Jahre lang habe ich die Menschen getäuscht und ich weiß, dass ich es nicht ungeschehen machen kann“, bedauert die sichtlich aufgewühlte Werbe-Ikone. „Auch wenn das den entstandenen Schaden nicht wirklich behebt, will ich mich doch auf diesem Wege bei allen anderen Möbelhäusern für meine unfairen Aussagen öffentlich entschuldigen“, verlas Vater Putz eine vorbereitete Erklärung. Wie es mit dem Werbestar nun weiter geht, wird sich in den nächsten Wochen weisen. Die Staatsanwaltschaft Linz hat jedenfalls auch Ermittlungen gegen die anderen Mitglieder der Familie Putz eingeleitet.

Originally posted 2011-03-23 17:03:14.