Banker feiern 100 Milliarden Bankenhilfe und Jahreswechsel mit 120 Milliarden Executiv-Super-Party!
3. Oktober 2012 | Von Niko Formanek | Kategorie: WirtschaftFidschi/Südsee – Mit einer beeindruckenden Executiv-Superparty auf den Fidschiinseln in der Südsee werden Österreichs Banker den Erhalt von 100 Milliarden Euro an Staatsgarantien und den Jahreswechsel 2009 feiern. Die super extravagante Party, deren Kosten auf ca. 120 Milliarden Euro geschätzt wird, soll das Selbstvertrauen und das innovativ dynamisches Selbstbewusstsein der so stark unter Druck geratenen Finanzbranche in Österreich stärken.
“Natürlich sind wir uns der schiefen Optik dieser bescheidenen Feier bewusst,” meinte ein Pressesprecherin der Erste Bank Gruppe auf unsere Anfrage, während sie gerade ihren super-sexy Tanga-Bikini packte und das Freizeitangebot des 7-Sterne Hotelclubs Royal Paradise auf Fidschi studierte. “Aber wir waren in den letzten Wochen so depressiv und unglücklich, dass ein Überleben unserer Unternehmen nur durch ein solches Team-Building-Confidence-Boosting Seminar gesichert werden kann.”
Mehr als 5.000 VIP-Gäste und an die 1.0000 MedienvertreterInnen werden mit 850 Private-Corporate-Jets zu der Party geflogen. Dort erwarten sie 2,5 Tonnen Kaviar, 3 Tonnen Trüffel und 730.000 VIP-DeLuxe-Food-Packages von der Firma Meinl. Vor Ort wurde ein künstlicher Berg mit insgesamt sieben Kilometer künstlich beschneiten Ski-Pisten errichtet, auf denen die Gäste spezielle Ski- und Rennkurse mit den Mitgliedern der ÖSV-Weltcupmannschaften genießen können bevor sie am Nachmittag – von Einheimischen vorab versteckte – Perlen und andere Schmuckstücke beim Schnorcheln entdecken können. Auch für Unterhaltung bis spät in die Nacht ist gesorgt. Mehr als 2,3 Milliarden Euro kostet der Exklusiv-Auftritt von Christina Stürmer auf einem 25 Meter hohen künstlichen Cornetto Eskimo und die Comedy-Show der Ö3-Comedy-Hirten mit dem Motto: Keine Panik auf der Titanic.
“Es freut uns, dass wir bescheiden genug sind zuzugeben, dass wir einen solchen Event nicht ohne Staatshilfe finanzieren hätten können,” erklärte Walter Rothensteiner, Generaldirektor der Raiffeisen-Gruppe. “Darüber hinaus wollten wir auch die menschliche Größe zeigen Fehler einzugestehen und mit den Konsequenzen richtig umgehen zu können. Deshalb haben wir uns unter massivem Druck bereit erklärt, die mit Steuergeld finanzierten Garantien anzunehmen und diese Jahreswechselfete zu machen” ergänzte Andreas Treichl, Vorstandsvorsitzender der Erste Bank Gruppe. “Obwohl wir die Staatshilfe eigentlich nicht gebraucht hätten und die Zinsen dafür exorbitant hoch sind, wollen wir mit der Annahme der Garantien unsere Solidarität mit den vielen Menschen zeigen die ihr gesamtes Privatvermögen verloren haben oder jetzt unter der angeblichen Wirtschaftskrise leiden, an der wir angeblich schuld sind.”
Laut Bankenvertreter ist das 3-tägige Fest ein wichtiges Signal an Kunden, Politik und Wirtschaft, dass die Finanzkrise überwunden wurde, die Verantwortlichen ihre schmerzhaften Lektionen gelernt haben und bereit für ein neues goldenes Zeitalter des innovativen Bankings und der magischen Geldvermehrung sind.
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Originally posted 2008-12-31 00:05:12.