Banker feiern Milliardenrettung durch Steuerzahler mit Riesenparty in Wien!

1. Dezember 2012 | Von | Kategorie: Wirtschaft

Wien – Die Chefs der wichtigsten Banken Europas feiern derzeit ihre Rettung durch Milliarden an Steuergeld in Wien. Mehr als 450 Millionen Euro lassen sich die schwer arbeitenden Kleinstverdiener und Finanzmanager die Huldigung ihres Totalversagens kosten.

“Warum sollten wir nicht feiern? Wie viele Manager hat es in der Geschichte schon gegegeben, die die gesamte Weltwirtschaft, ein paar Länder und den europäischen Wirtschaftsraum an die Wand gefahren haben und dafür weder Verluste noch Einkommenseinbussen verkraften müssen?”, fragt ein sichtlich wohl gelaunter Josef Ackermann, Chef der deutschen Bank, Journalisten, während er sich mit einem 500.- Euro Geldschein eine kubanische Zigarre in der Wiener Hofburg anzündet. “Wir wollen den Menschen in Wien zeigen, dass ihr Geld für unser Wohlbefinden gut angelegt ist.”

“Es ist ja nicht so, dass das Steuergeld, das uns von der Politik nachgeworfen wurde und wird, nicht sinnvoll eingesetzt ist”, erklärt auch Andreas Treichl, Generaldirektor der Erste Bank. “Wir geben Millionen aus, damit wir uns wohl fühlen und die kommen den lokalen Untertanen zu Gute.” Laut Treichel werden mehr als zwei Millionen Euro an Bankenhilfe der Steuerzahler allein für Hotelkosten, Gastgeschenke und Flugbenzinkosten veranschlagt. “Allein die 460.000 Rosenblätter, die immer dort gestreut werden wo Ackermann vor hat zu flanieren, bringen lokalen Blumenhändlern 250.000.- Euro ein”, ergänzt Treichl.

Überhaupt dürfe man das alles nicht nur so materiell sehen, meinte Treichl. “Neben der Tatsache, dass wir viel Geld des Steuerzahlers hier wieder für uns investieren, bekommen die Wienerinnen und Wiener auch unglaubliche immaterielle Werte. Man könnte auch sagen: Gott hat seine Engel, also uns, zu den Menschen in Österreich geschickt, damit sie sich von ihrem harten und unterbezahlten Jobs auch einmal erholen zu können.”

Die RZB wiederum steuert mehr als 1,6 Mio. Euro für ein internationales Escort-Service bei, um den Managern den Aufenthalt in Wien so angenehm wie möglich zu machen. “Nachdem wir die Experten für den osteuropäischen Raum sind, waren wir stolz diese wichtige Aufgabe zu finanzieren und zu übernehmen”, meint Walter Rothensteiner, Chef der RZB. “Mit der Beauftragung blutjunger osteuropäischer Escort-Mädchen wollten wir auch ein klares Zeichen setzen: Wenn wir wo was reinstecken, dann vor allem in die Emerging Markets.”

Auch beim Galadiener setzen die Organisatoren des Banker-Meetings auf noch nie dagewesenen Luxus. Neben Kaviar, Champagner und Trüffel sorgt vor allem die Wiener Spezialität “Pferdeleberkäse” für Furore. “Ja es stimmt. Wir haben am Vormittag, nachdem die Gäste eine Spezialvorstellung der Spanischen Hofreitschule besucht hatten, einen Lippizaner ausgesucht, der speziell für das Galadinner der Banker geschlachtet und dann gleich zu frischem Pferedleberkäse verarbeitet wird”, erklärt Bernhard Gerger, Chef der Eventagentur FinanceCash. “Wir versuchen immer bei großen Events lokale Bio-Nahrungsmittel in das Gala-Dinner einfließen zu lassen.”

Am späten Abend gibt es dann bei der After-Dinner-Party noch ein Überraschungsgeschenk der österreichischen Banker an ihre internationalen Kollegen. Auf Anweisung von Bank Austria, RZB und Erste Bank müssen sich die Chef- und Wirtschaftsredakteure aller österreichischen Tageszeitung in der Hofburg zu einem Spalier aufstellen und jeder Banker darf laut Deutsche Bank-Chef Ackermann den Journalisten bis zu drei mal “so richtig in den Arsch treten”. “Wenn wir schon so viele Inserate schalten, dann möchten wir dafür auch einen Spass haben”, meint RZB-Chef Rothensteiner lachend.

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Originally posted 2010-06-10 20:00:14.

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