Rentner verliert nach Glauben an Gott nun auch Glauben an den Euro!
2. Juli 2012 | Von Michael Schiebel | Kategorie: WirtschaftAschaffenburg – Nach dem Verlust seines Glaubens an Gott im Juli 2004, trifft den 67jährigen Pensionisten Albert G. nun ein weiterer Schicksalsschlag. Freitag vergangener Woche verlor er gegen 17:30 auch seinen Glauben an den Euro. Beide Glauben waren dem rüstigen Rentner sehr wichtig, wissen Freunde und Verwandte von Albert G. Wie es nun weitergehen soll, sei derzeit noch nicht abzuschätzen. Der ehemalige Bedienstete der Deutschen Post soll sich derzeit mit seinem unverbrüchlichen Glauben an gesunde Ernährung über Wasser halten, für seine Umwelt aber kaum mehr ansprechbar sein.
„Der Albert hat auch schon an die D-Mark geglaubt und im November 2001 lange mit einem Mitarbeiter des damaligen Bundeskanzlers Helmut Kohl wegen der Euro-Einführung telefoniert“, erinnert sich die Ehefrau des Rentners, Erna G. Das habe ihm damals sehr geholfen und Mitte 2002 sei sein Glaube an den Euro voll ausgeprägt gewesen. Jeden Morgen habe er beim Frühstück zu ihr gesagt, dass „der Euro für alle Beteiligten das Beste ist, was passieren konnte“, erzählt Erna G. Exportländer wie Deutschland hätten damit einen größeren Markt mit stabiler Währung, um ihre Produkte unters Volk zu bringen und ehemals instabilere Länder wie Spanien, Griechenland oder Italien könnten „mit einem starken Euro vor sich hin konsumieren, ohne sich Sorgen machen zu müssen“, war Albert G. überzeugt. „Das sagen alle Experten“, habe er wiederholt zu seiner Frau gesagt, und Experten seien „die Priester der Gegenwart!“
Dabei dürfte das Bild mit den Priestern kein Zufall sein, war der tiefgläubige Katholik doch seit Jahrzehnten Mitglied des Pfarrgemeinderats seiner Heimatgemeinde Aschaffenburg, ehe er im Juli 2004 für alle überraschend aus der Kirche austrat. Über die Gründe ist wenig bekannt und auch Erna G. kann nur mutmaßen, dass dies etwas mit seiner Schulzeit in einem katholischen Internat zu tun haben könnte. Ihr Mann habe damals sehr viel über die katholische Liturgie gelesen und ihr gegenüber einmal erwähnt, dass er „in den Schriften nichts über rituelle Waschungen von Ministranten“ finden könne. Mehr habe man damals aber nicht darüber gesprochen. Zurzeit habe sich ihr Mann mit einer Gesamtausgabe der Star Wars Serie im Gästezimmer verbarrikadiert und schaue rund um die Uhr die DVDs. Immer wieder höre sie ihn rufen: „Ja Meister, ich glaube an die dunkle Seite der Macht!“
Exklusiv für salamiNEWS von der hellen Seite der Macht: Michael Schiebel
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Originally posted 2011-12-15 14:03:28.