VP-Bürgermeister empört: Raiffeisen-Fuzzis verhalten sich wie Politiker!

24. Mai 2012 | Von | Kategorie: Wirtschaft

„Falsche Versprechungen, Schönfärberei und glatter Betrug,“ so beschreiben zahlreiche VP-Bürgermeister in Niederösterreich die Zusammenarbeit mit Finanzberatern. „Wir kommen uns vor, als ob wir die Geschäfte mit Politikern gemacht hätten.“ Gemeinden in Niederösterreich wurden von Finanzberatern zu riskanten Spekulationen verführt und haben Millionen in den Sand gesetzt. Die Bürgermeister setzen sich nun zu Wehr.

Was die Bürgermeister besonders empört, ist die Tatsache, dass sie die Banken nicht zwingen können ihnen das Geld zu ersetzen. “Wenn wir sonst viel Geld in den Sand setzen, dann erhöhen wir einfach die Abgaben und zwingen die Steuerzahler uns den Schaden zu ersetzen. Aber der Pröll (Erwin, Anm. Red.) hat gesagt bei der Raiffeisen geht das nicht und selbst wenn, dann dürften wir nicht,” erzählt ein Bürgermeister, der aufgrund der politischen Gepflogenheiten in Niederösterreich anonym bleiben wollte.

„Das kann man doch mit uns nicht machen. Einfach Zusagen nicht einhalten, Versprechen brechen und dann keine Konsequenzen ziehen. Wir sind doch keine Normalbürger oder Wähler. Wir sind in Herrgott´s Namen ÖVP-Funktionäre in Niederösterreich,” ergänzt er wütend.

Die Bürgermeister wären von den Finanzberatern einfach überrannt worden, meint auch Franz Heigl, Bürgermeister von Göstling an der Ybbs. „Ich habe immer geglaubt bei einem Zins-Swap tausche ich Sümpfe gegen Zinshäuser in Wien. Aber jetzt ist mir auch klar, dass das ein Zins-Swamp ist,“ erregt sich Heigl. „Die haben uns so über den Tisch gezogen, wie wir das normalerweise mit unseren Zweitwohnsitz-Asylanten aus Wien machen.”

In Hintergrundgesprächen geben viele VP-Lokalpolitiker zu bedenken, wohin das alles in Österreich noch führen könnte, wenn jetzt schon VP-Bankster ihre eigenen Amigos so hinters Licht führen, wie das sonst nur Politiker mit Steuerzahlern tun. „Ich meine, da ist dann alles möglich. Als nächstes werden wir nur mehr nach Leistung bezahlt.“

Immer wieder trifft man auf niederösterreichischen Bauernhöfen Opfer der Finanzkrise und der kommunalen Fehlspekulationen. Hubert Kerzenhacker, Bauer in Göstling an der Ybbs, sieht durch die Malversationen seine Zukunft gefährdet. „Die Gemeinde hat alle unsere Traktoren mit einem Sales & Lease Back von Lehmann Brothers finanziert,“ erklärt Kerzenhacker wütend. „Letzten Sonntag waren die Amis da und haben die Traktoren mitgenommen. Die Scheißkübel fahren jetzt in Basra  umanand und werden von irakischen Heckenschützen aufs Korn genommen.“ Aber der Bauer zeigt sich auch kampfeslustig. „Wenn der Konrad mit seinen Freunden das nächste mal zu uns jagen kommt, dann wird er sich wundern, wie gut das Rotwild hier in der Gegend aufgerüstet hat,“ meint der Landwirt. „Ab jetzt wird zurückgeschossen.“

Besonders betroffen ist auch Alois Hirnbichel und seine Familie aus Gaming. Der Landwirt hat im Rahmen eines kommunalen Credit-Default-Swap-Deals alle seine Rinder an Spekulanten aus der indischen Millionenstadt Bengaluru (6,3 Millionen Einwohner) verloren. „Die deppaten Ghandis haben uns gleich einmal verboten die Viecher überhaupt noch anzurühren, weil die sind diesen Wahnsinnigen ja heilig,“ ruft Hirnbichel erzürnt aus. „Aber wenigstens wollen die im Winter kommen und bei uns einen Bowlingball-Film (Bollywood, Anm. Red.) machen. Da machen wir dann einen Loden-Swap-Deal mit den Bloßflüssigen, dass nur so raschelt.“

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Originally posted 2008-10-30 00:16:15.

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3 Kommentare auf "VP-Bürgermeister empört: Raiffeisen-Fuzzis verhalten sich wie Politiker!"

  1. Anonymous sagt:

    Traum Artikel!
    Echt super.

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  2. Olivero sagt:

    Niko ist noch immer der Alte ;-)
    Möge der Erfolg an “dieKlone” anschliessen!

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  3. Anonymous sagt:

    Vollidioten! Wer würden den einen Casinobesitzer oder deren Angestellte verklagen??? Da fragt man sich wo die Bürgermeister ihr HIRN gelassen haben? Raus aus der Verantwortung – das ist Politik. Die gehören alle abgesägt!

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