Willi-Molterer-Parfum entpuppt sich als Ladenhüter
3. November 2013 | Von Lukas Wiesboeck | Kategorie: WirtschaftWien – Der Dufthersteller Givaudan präsentierte heute eine ernüchternde Bilanz für das Jahr 2009. Enttäuscht zeigte man sich vor allem über die Absatzzahlen des Willi-Molterer-Parfums. “Wir haben uns von Pater noster definitiv mehr erwartet”, sagte Marketing Leiter Markus Fleischmann, der als einzig logische Erklärung für den schleppenden Verkauf die allgemeine Wirtschaftskrise identifizierte. Kritik, wonach Givaudan mit dem herben Duft nicht ganz den Zeitgeist getroffen habe, wies er entschieden zurück.
“Die Konzeption ist solide”, verteidigte Fleischmann das Produkt, dass er als “Opfer der Rezession” ansieht. Zusätzlich zur Basisessenz aus Weihwasser, Kernseife und Klosterfrau-Melissengeist habe man Extrakte von abgegriffenem Leder beigemischt um das Ambiente traditioneller Bauernstuben einzufangen. “Wir haben sogar ein eigenes Gerät entwickelt, dass es möglich macht, Duftstoffe aus mehr als 60 Jahre alten Opa-Sakkos zu extrahieren.”
Dennoch werde es nun einige geringfügige Änderungen der Formel geben. Die Spurenelemente der getrockneten Kuhfladen werden durch eine zusätzliche Dosis Weihrauch ersetzt. Das gehe laut Fleischmann auf eine Idee von Molterer selbst zurück.
Durch diese Verbesserungen hofft Fleischmann im neuen Quartal auf bessere Verkaufszahlen. Um das schlechte Vorjahresergebnis wettzumachen stellte er zusätzlich den Start eines neuen Produktes im Frühling 2010 in Aussicht. Gerüchten zufolge soll es sich dabei um solidarité, dem langerwarteten Duft von Alfred Gusenbauer, handeln .
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Originally posted 2010-01-26 19:55:19.