Arnautovic sattelt um auf Kickboxer
17. November 2011 | Von Michael Schiebel | Kategorie: SportWien, Bremen – Der verhaltensauffällige österreichische Fußballprofi Marko Arnautovic gab bekannt, dass er mit Ende der Saison die Fußballschuhe an den Nagel hängen und ins Lager der Kickboxer wechseln werde. Nach dem letzten Länderspiel des bei Werder Bremen in der deutschen Bundesliga unter Vertrag stehenden Wieners häuften sich die Anfragen von Karate-Trainern, Box-Promotoren und Managern aus den verschiedensten Kampfsportarten. Die Entscheidung für das Kickboxen sei ihm nicht leicht gefallen, er habe sie aber schließlich unbelastet von jedweder Einsicht in die Materie getroffen, wird aus dem Umfeld des Sportlers bestätigt.
„Ich hau´ einfach gern Leut´ in die Gosch´n“, erklärt Marko Arnautovic gegenüber salamiNEWS . „Aber bei dem Scheiß-Fußball musst du halt dauernd mit einer gelben oder einer roten Karten rechnen“, überrascht der Fußballer mit Regelsicherheit. Im letzten Länderspiel für die ÖFB-Auswahl sei es ihm zwar gelungen, seine Gegenspieler „so unauffällig zu treten und zu watschen“, dass er ohne rote Karte davon kam, aber auf Dauer liege ihm das einfach nicht. Er sei in der Folge – nicht zum ersten Mal – von verschiedenen Seiten auf einen Wechsel in die Kampfsportszene angesprochen worden und wolle diesen Schritt auf Anraten seines Bewährungshelfers nun einfach wagen.
Zunächst soll der Rabiat-Kicker mit dem Boxsport geliebäugelt haben. Es sei „schon seit längerem sein Wunsch, die Klitschko Brüder niederzutreten“, wird der eher zierlich gewachsene Fußballer von Freunden zitiert. Hingewiesen auf den Umstand, dass er ihnen mit seinen 65 Kilos kaum je im Ring begegnen werde und dass beim Boxen Fuß-Kicks gar nicht erlaubt seien, hätten Arnautovic aber schließlich doch vom Kickboxen überzeugt. Dass es aber auch in diesem Sport verboten ist, dem Gegner mit dem Finger ins Auge zu stechen oder ins Ohr zu beißen, hätte ihn zwar enttäuscht, „aber der Ringrichter muss ja nicht alles sehen“, feixt der Neo-Kickboxer.
Für salamiNEWS exklusiv aus dem Bremer Rotlichtmilieu: Michael Schiebel
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