FC Wacker Innsbruck

Der FC Wacker Innsbruck ist ein SpinOff des österreichischen Schiverbands, das auf Anregung von ÖSV-Präsident Peter Schröcksnadel gegründet wurde. Schilehrer haben bei dem Verein in der Nebensaison die Möglichkeit, sich körperlich fit zu halten und von den Strapazen der sexuellen Ausschweifungen mit deutschen und holländischen Urlauberinnen zu erholen. Weil der Klub für die horrenden Unterhaltszahlungen der Spieler aufkommen muss, kämpft Wacker mit einer chronisch klammen Vereinskasse. Das ist einzigartig innerhalb des finanziell potenten österreichischen Schiverbands.

Auf dem Tivoli hat überhaupt niemand etwas zu lachen. Für die Gastmannschaften sind die Tiroler Sommerkicker ein unangenehmer Gegner, da sie eng am Mann stehen und sehr körperbetont zur Sache gehen. Und die Offensivbemühungen der Innsbrucker tun selbst dem Zuschauer weh. Auf eine flüssige Kombination wartet der Anhänger vergeblich, das heißt auf alle Fälle so lange, bis er kapituliert und sich einen Stimmungsaufheller in der Kantine genehmigt. Trainer Walter Kogler ist dennoch überzeugt, dass man mit dem Abstieg nichts zu tun haben wird, denn lieber noch als alles andere auf der Welt fahren seine Burschen auf den Brettl’n, die die Welt bedeuten, zu Tal.

Abstiegschance: 10% / salamiNEWS -Endrang-Prognose: 6.

SC Wiener Neustadt

Nach dem Rückzug von Big Spender Frank Stronach blieb in Wiener Neustadt kein Stein auf dem anderen. Spieler, Fans und Funktionäre wechselten zu neuen Vereinen und gäbe es nicht Erwin Pröll, den umtriebigen Obmann des niederösterreichischen Fußballverbands, stünde der Verein aus Oberwaltersdorf kurz vor dem Meisterschaftsauftakt ohne Mannschaft da. Pröll verfügte per Akklamation, dass jeder Gebietsligist aus dem Steinfeld einen Reservespieler zur Verfügung stellen muss, und konnte zusätzlich einen japanischen Comic-Buchverlag als neuen Hauptsponsor an Land ziehen, weshalb der Verein nun offiziell als SC Manga Wiener Neustadt firmiert. Schafft es Pröll noch kurzfristig, eine niederösterreichische Landesausstellung in den Katakomben des Wiener Neustädter Stadions zu eröffnen, könnten sich sogar ein paar Zuschauer zu den Heimspielen des bunt zusammen gewürfelten Teams verirren.

Trainer Peter Stöger, den Freunde des runden Leders gerne mit dem “Fest der Pferde” assoziieren, hat nach dem Aus des Reit- und Springturniers in der Wiener Stadthalle die Gelegenheit beim Schopf gepackt, mit der jungen, unroutinierten Mannschaft aus der Provinz seinen Ruf nachhaltig zu ramponieren. Stöger macht aus der fußballerischen Not seiner namenlosen Akteure eine Tugend und legt sein Hauptaugenmerk auf körperliche Fitness und Sprungkraft. Sollte die taktische Marschroute stimmen und das harte Training auf der Koppel Früchte tragen, könnten mit 90 Minuten Schweinsgalopp und der zu erwartenden Lufthoheit bei Standardsituationen die entscheidenden Punkte im Abstiegskampf gesammelt werden. Dann gibt es wohl auch ein Stück Zucker für den braven Trainer.

Abstiegschance: 40% / salamiNEWS -Endrang-Prognose: 8.

Exklusiv für salamiNEWS : Austria-Legende Andreas Überberger

Lesen Sie morgen in Ihrer Mittwoch-Salami: Jenseits von Gut & Böse – Kapfenberg, Mattersburg und Admira