Dopingverdacht bei Tour de France gegen Contador: Abgerissenes Bein radelt nach Sturz alleine weiter!
15. Juli 2010 | Von Michael Schiebel | Kategorie: SportBourg-lès-Valence – Vorjahressieger Alberto Contador vom kasachischen Team Astana kam auf der elften Etappe der Tour de France von Sisteron nach Bourg-lès-Valence schwer zu Sturz, wobei ihm das linke Bein abgerissen wurde. Dieses setzte jedoch zur Überraschung der Experten nach wenigen Sekunden die Fahrt fort, und war vom spanischen Mitfavoriten nicht mehr einzuholen. Es beendete die Etappe im Hauptfeld zeitgleich mit dem in Gelb fahrenden Luxemburger Andy Schleck. Der Rest von Contador musste die Tour 2010 hingegen vorzeitig beenden. Noch im Zielgelände wurden allerdings Dopingvorwürfe gegen das Bein laut.
Alberto Contador stand schon nach seinem Gesamtsieg bei Tour 2007 unter Dopingverdacht, nicht zuletzt wegen seiner guten Kontakte zum spanischen Doping-Arzt Eufemiano Fuentes und weil an den Stellen, an denen er während der Rundfahrt Pinkelpausen einlegte, bereits nach wenigen Wochen bis zu zwei Meter hoher Löwenzahn auftrat. Nachweisen konnte man dem Spanier freilich nichts, da praktisch der gesamte Streckenverlauf der letzten zehn Rundfahrten von dichtem megalen, regenwaldähnlichem Bewuchs geprägt ist.
Jedenfalls wurde Contadors Bein nach der Zielankunft von der Tourleitung zum Dopingtest zitiert. Dazu hieß es, dass zwar kein konkreter Verdacht vorliege, es aber doch ungewöhnlich sei, dass ein abgerissenes Bein eine so schwere Etappe alleine zu Ende fahre. „Bei der Blutabnahme kam es unter heftiger Rauchentwicklung zum Austritt einer gallertartigen grünen Flüssigkeit“, berichtet der Leiter der Dopingkommission. Auch sei die Flüssigkeit offensichtlich stark ätzend gewesen, da sowohl Reagenzgläser als auch der Asphalt im Testzelt sich sofort nach Berührung mit der Flüssigkeit auflösten. Daraufhin sei der Dopingtest abgebrochen worden, da einerseits keine weiteren Verdachtsmomente zu Tage traten, und das Bein auch nicht unter den ersten Dreien der Etappe ins Ziel kam. Auf die weiteren Leistungen des Beins bei der Tour 2010 darf man gespannt sein.
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Ein Bericht mit hohem Wahrheitsgehalt.
Einfach super – dranbleiben
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Guter Bericht, schöner Blickwinkel auf die traurige Wahrheit des Radsportes. Irgendwann wird hoffentlich auch Contador überführt.
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