Dutzende Verletzte und Tote bei Terroranschlag von Al-Qaida-Biathlon-Team in Ruhpolding

3. August 2009 | Von | Kategorie: Chronik , Sport

Ruhpolding – Zu einem tödlichen Terroranschlag kam es gestern beim Biathlon Weltcup im Bayrischen Ruhpolding. Während der 4 x 7,5 km Staffel eröffnete eine – als Biathlonmannschaft aus Jemen getarnte – Al - Qaida -Attentätergruppe plötzlich das Feuer auf die tausenden Fans im Zielraum. Bei der Attacke kamen 12 Bayrische Biathlon-Fans und 27 Weißwürste ums Leben. Mehr als 20 weitere Fans wurden verletzt. Nur einer energischen österreichischen Biathlon-Mannschaft ist es zu verdanken, dass nicht mehr Menschen zu Schaden kamen. Kurzentschlossen wurden die Terroristen von den österreichischen Biathleten erschossen.

Die Mannschaft aus dem Jemen war anlässlich einer Initiative zur Völkerverständigung und Toleranz der Europäischen Union von den Veranstaltern außer Konkurrenz zum Weltcup-Rennen eingeladen worden. “Natürlich haben wir uns gewundert, als die Sportler ihre russischen AK-47 Sturmgewehre auspackten anstatt der sonst üblichen Biathlonwaffen”, erklärte Josef Reinprechter, Veranstalter des Biathlon-Weltcups in Ruhpolding. “Einige andere Teams fühlten sich auch unwohl, als die arabischen Läufer sich vor dem Start zum Beten auf den Boden warfen und immer mit so Vollgesichtsmasken herumgelaufen sind. Es war ja nicht so kalt und außerdem waren da gar keine Sponsoren drauf. Aber der Anschlag selbst war nicht vorhersehbar.”

Nach dem Überfall wurde Kritik an den Sicherheitsvorkehrungen der Veranstalter laut. Ein Sportfunktionär, der namentlich nicht genannt werden wollte, meinte er hätte vor dem Team gewarnt. “Jemen is much too small country for Biathlets”, sagte der Mann. “Also no real snow in Jemen, only Cocaine.” Die Verantwortlichen vor Ort versicherten alles getan zu haben, um internationalen Sicherheitsanforderungen zu entsprechen. “Wir haben den Sportlern aus dem Jemen immerhin bei der Vorab-Kontrolle die Handgranaten und Dynamitstangen abgenommen”, erklärte Reinprechter. “Als wir nachfragten, haben sie gesagt, dass im Jemen der Biathlon mit leicht geänderten Regeln üblich ist und dort auch Sprengmittel eingesetzt werden.”

In Ruhpolding selbst und in Bayern wurden 4,5 Stunden Staatstrauer angeordnet. Miniterpräsident Horst Seehofer (CSU) ordnete eine Gedenkfeier für die Opfer des Anschlags an, die Freitag Abend, zwischen der Siegerehrung für die Staffel der Männer und der “Ü30 Party mit der Coverband Abba da Capo” im Kurhaus stattfinden wird. Eine internationale Ehrenschützenformation wird zum Abschluss der Feier mehre Salutschüsse abgeben. Neben Schützen aus Bayern, Tirol, Südtirol und Salzburg werden auch Schützen aus Afghanistan zur Feier erwartet.

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Originally posted 2009-01-15 22:00:07.

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