Enthüllung: Österreichisches Nationalteam verzichtete aus politischem Protest auf die EM-Teilnahme!
2. Juli 2012 | Von Michael Schiebel | Kategorie: SportKiew – Die EM ist vorbei. Mit Spanien hat sich ein krasser Außenseiter knapp durchgesetzt und wieder einmal die Unberechenbarkeit und Spannung des internationalen Fußballgeschäfts aufgezeigt. Doch diese EM hatte auch eine politische Dimension. Viele Staats- und Regierungschefs verzichteten auf VIP-Karten für Fußballmatches, Gratisbuffets und leichte Ostblock-Mädchen, nur weil es EM-Ausrichter Ukraine nicht so ernst mit der Meinungs-, Presse- und Wahlfreiheit meint. Selten wurde der Demokratie ein größeres Opfer gebracht!
Den anderen einen Schritt voraus war das Österreichische Fußballnationalteam: Unsere Kicker lehnten offensichtlich prinzipiell die Teilnahme an dieser EM ab und schieden deshalb absichtlich bereits in der Qualifikation aus, um ein Zeichen für die Menschenrechte zu setzen. „Teilweise war es wirklich schlimm für uns, einen derartigen Quargel zusammenzuspielen. Aber als gestandene Demokraten fühlten wir uns dazu verpflichtet“, wird ein österreichischer Außenverteidiger mit der Rückennummer fünf zitiert, der anonym bleiben möchte.
Auf Nachfrage zeigt man sich innerhalb des Österreichischen Fußballbundes tatsächlich gut über die aktuelle politische Situation in der Ukraine informiert: „Tymoschenko? Ist das nicht ein rumänischer Innenverteidiger? Na ja, die orangene Revolution war für mich jedenfalls das Ausscheiden der Holländer in der Vorrunde“, so ein Sprecher des ÖFB.
International wurde der engagierte Vorstoß Österreichs wie auch der großartige Einsatz unserer Spieler (drei Unentschieden, vier Niederlagen in der EM-Qualifikation) kaum gewürdigt. So schreibt etwa der fiese Deutsche in seiner Bild-Zeitung: „Nun das sportliche Versagen mit politischem Kalkül erklären, und damit fußballerisches Null-Talent zu menschenrechtsaktivistischen Großtaten zu überhöhen, scheint angesichts der tatsächlich desaströsen Lage in der Ukraine etwas ungustiös“, so das preußische Drecksblatt für Dummies.
Man kann nur hoffen, dass sich die politische Lage in Brasilien, dem Austragungsland der WM 2014, nicht verschlechtert, da ansonsten auch diese Teilnahme für unsere Kicker ein demokratiepolitisches No Go sein dürfte.
Für salamiNEWS exklusiv aus Kiew: Jürgen Miedl
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Fantastisch geschrieben, echt der Hammer und ein großer Anteil Wahrheit
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