Ferguson aus dem Rennen: Edlinger wünscht sich Trainer mit Rapidvergangenheit!
12. April 2011 | Von Michael Schiebel | Kategorie: SportWien, Manchester – Nachdem der legendäre Trainer von Manchester United, Sir Alex Ferguson, nach dem Rauswurf Peter Pacults sein Interesse an einem Wechsel nach Wien durchblicken hat lassen, reagierte Rapid-Präsident Rudolf Edlinger höflich aber bestimmt: „Für uns kommt nur ein Trainer mit Rapid-Vergangenheit in Frage“, erklärte er auf Anfrage gegenüber salamiNEWS , „einer, der auch die Sprache unserer Fans spricht.“ Fußballerisches Knowhow oder auch Deutschkenntnisse seien dabei von untergeordneter Bedeutung, ist man bei Rapid überzeugt.
Dass es keine echten Trainer mit Rapidvergangenheit gibt, stört Edlinger nicht. Das habe bei Peter Pacult auch Jahre lang niemanden interessiert, argumentiert der Präsident und gewährt Einblicke in seine Überlegungen: „Der Hans Krankl ist sicher ein begnadeter Stratege, aber den kann ich mir in seinem Alter einfach nicht mehr in grün-weiß gestreiften Hugo Boss Anzügen vorstellen“, erteilt Edlinger einem weiteren Superstar der internationalen Trainer-Szene eine Absage. Auch der mit seiner jungen Dortmunder Mannschaft in der deutschen Bundesliga auf Meisterschaftskurs segelnde Jürgen Klopp habe bereits angefragt, aber das würde die Piefke-Quote bei Rapid ins Unerträgliche steigern, so Edlinger. Und Real Madrid Coach Jose Mourinho, mit Inter Mailand voriges Jahr noch Champions League Sieger, der in einem Interview angedeutet hatte, er sei bereit auch gratis zu arbeiten, wenn eine Spitzenmannschaft wie Rapid bei ihm anklopfe, sei einfach noch zu unerfahren. Man verhandle daher vor allem mit Andi Herzog, der als Teamchef der U-21 Auswahl des ÖFB von Erfolg zu Erfolg eilt.
Indessen wird aber auch die Nachfolge Edlingers bereits heftig diskutiert. Als Präsident des Traditionsklubs komme eigentlich nur ein Arbeitsloser mit Finanzministervergangenheit in Frage, ist hinter vorgehaltener Hand zu hören, womit sich allerdings wieder die Frage nach den grün-weiß gestreiften Designer-Anzügen stellt. Auch Fiona soll dagegen sein…
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