Wien / Salzburg – Nach dem furiosen 2:0-Sieg der österreichischen Fußball-Nationalmannschaft gegen EM-Favorit Kasachstan in Salzburg – nach Toren in der 91. und 92. Spielminute – kannte die Freude beim ORF-Moderatoren-Team Rainer Pariasek und Herbert Prohaska trotz aller gebotenen Objektivität kaum mehr Grenzen. Verständlich, war doch das Spiel zwischen der einundneunzigsten und zweiundneunzigsten Spielminute absolut hochklassig. Umso befremdender die aufkeimende Kritik an der Expertise Rainer Pariaseks.

„Pariasek hat natürlich keine Ahnung von Fußball“, erklärt selbst Herbert Prohaska, hoch dotierter ORF-Experte, Kollege, persönlicher Freund und fast Lebensmensch des Angegriffenen. Das sei sicher wahr, heißt es auch seitens des ORF, aber man könne Pariasek nicht allein an seiner Fußball-Expertise messen. Er sei ohne jeden Zweifel und von Anbeginn seiner Fernsehlaufbahn ein ausgewiesener und auch international anerkannter Experte für Trendsportarten wie Fliegenfischen und Armdrücken gewesen. „Wir nehmen die Kritik aber sehr ernst und haben im Haus recherchiert“, heißt es in einer Aussendung des ORF. Das Ergebnis dieser Untersuchung sei indes eindeutig und beruhigend, gibt der Sender Entwarnung: „Niemand kann sich erinnern, den Mann jemals eingestellt zu haben.“ Rainer Pariasek arbeite daher gar nicht für den ORF und insofern sei alles in Ordnung.

Fotocredit: ORF – wer sonst?