Salzburg – Lindsay Vonn ist nach Meinung vieler Experten die beste alpine Schirennläuferin aller Zeiten. Weniger bekannt ist, dass sie auch fließend siebzehn Sprachen spricht, in ihrer spärlichen Freizeit Symphonien komponiert und schöner ist als Marilyn Monroe. Außerdem widmet sie sich gemeinsam mit ihrer Teamkollegin Julia Mancuso seit einiger Zeit dem Design der amerikanischen Rennanzüge. Mit Erfolg, wie erste Fotos von Lindsay in den exklusiv für die alpinen Schiweltmeisterschaften in Garmisch Partenkirchen entworfenen Anzügen beweisen.

„Uns haben die wieder entdeckten Waschbrettbäuche nach dem Verbot der Schwimmanzüge so gut gefallen, dass wir uns gedacht haben: da müssen wir auch für den Schisport etwas tun“, erklärt die mehrfache Weltmeisterin, Gesamtweltcup- und Olympiasiegerin Lindsay Vonn gegenüber salamiNEWS . „Also haben wir von der Julia und mir ein paar Nacktfotos machen lassen und die neuen Outfits einfach auf die Fotos gezeichnet. Die Julia wollte ja ursprünglich überhaupt nackt fahren, aber das geht vor allem bei uns in Amerika noch nicht“, erklärt Vonn. Sie finde aber auch den Kompromiss mit den Bikinis in verschiedenen Farben für die schnellen und die technischen Disziplinen recht attraktiv.

Erste Reaktionen geben den beiden schnellen Ladys Recht. So hatte die Präsentation der neuen Outfits, die von Servus TV LIVE aus dem Salzburger Zauchensee übertragen wurde bereits höhere Einschaltquoten als das Kitzbüheler Hahnenkammrennen vom letzten Jahr. Damit ließen sich ganz neue Zuschauerschichten für den alpinen Schirennsport erschließen, ist man auch im ORF überzeugt und freut sich bereits auf die Übertragungen von den Weltmeisterschaften. Ob auch andere Nationen nachziehen, ist indessen unklar. Im französischen Schiverband soll es aber bereits erste Entwürfe geben, die entfernt an Dessous erinnern sollen, während man bei den Italienerinnen auf Body-Painting setzen dürfte. Auf männliche Waschbrettbäuche wird man aber vermutlich noch etwas warten müssen. Die im Schisport weit verbreitete und nach wie vor beliebte Brust- und Rückenbehaarung der Athleten würde doch zu stark bremsen.