Täglich zur Fußball-EM: Die Mannschaften, ihre Stars und ihre Chancen: England – Mutter-Empire des Fußballs!
5. Juni 2012 | Von Michael Schiebel | Kategorie: SportDie Geschichte Europas ist nicht zuletzt jene eines Konflikts zwischen England und Frankreich, wie auch die Gruppenauslosung für die EM-Endrunde unterstreicht. Nach dem Einmarsch der Normannen (eigentlich Wikinger), von den Engländern bis heute irrtümlich für Franzosen gehalten, weil sie direkt von einem Urlaub in der Normandie 1066 n. Chr. auf die Insel übersetzten, fing der angelsächsische Teil der Bevölkerung (eigentlich Wikinger) an, zu saufen und seltsame Hüte zu tragen, woran sich bis heute nichts geändert hat.
Spielanlage:
Die Three Lions, wie das englische Team von seinen Anhängern in Anlehnung an einschlägige Zirkusnummern liebevoll genannt wird, bestehen aus allen Spielern der milliardenschweren Premier League, die nicht aus dem Ausland stammen, also bloß aus achtzehn Akteuren. Da England als Mutterland des Fußballs bis heute nicht verstanden hat, dass eine wichtige Spielregel dem Torhüter nicht nur den Einsatz der Füße sondern auch der Hände gestattet, hat man seit Jahrzehnten ein sogenanntes Torwart-Problem. Eine wesentliche Rolle sollte auch dem Wetter zukommen, spielt man Fußball auf der Insel doch ausschließlich im Regen und wechseln Engländer (eigentlich Wikinger) im Sonnenschein unverzüglich ihre Farbe auf ein leuchtendes Signalrot, was es ihren Gegnern erlaubt, das Positionsspiel der Three Lions (heraldisch eigentlich Leoparden!) auch aus dem Augenwinkel heraus zu lesen.
Stars:
Star der Mannschaft ist ein vierschrötiger Angelsachse (eigentlich Wikinger), der hauptberuflich ein Pub betreibt. Mit Wayne Rooney folgt Englands Fußballherde nach dem androgynen David Beckham wieder einem richtigen Kerl, der keiner Wirtshausschlägerei aus dem Weg geht und niemals einen Rolls Royce fahren oder ein Spice Girl heiraten würde. Aber auch alternde Spielertrainer wie Frank Lampard oder Steven Gerrard haben im Lauf der Jahrzehnte nichts von ihrer Grundlangsamkeit verloren.
Chancen:
Man sollte die Wirtshaustruppe aus England nicht unterschätzen, hat man doch auch ohne Torhüter eine recht überzeugende Qualifikation gespielt. Zudem hat man mit Gastgeber Ukraine für die Gruppenphase ein Freilos gezogen. Man darf allerdings gespannt sein, wie sich das überwiegend aus Angeln und Sachsen bestehende Team gegen die Normannen aus Frankreich und die Goten aus Schweden (alles eigentlich Wikinger) – seit Hastings 1066 echte Angstgegner – behaupten wird können.
Daumendrückfaktor für echte Österreicher:
Da die Engländer der historische Erzfeind der Deutschen beim handtuchgestützten Besetzen von Liegenstühlen im Urlaub sind, begegnet man ihnen in Österreich mit einer gewissen Sympathie. Auch kommt man sich in den österreichischen Nationalsportarten wie Schifahren oder –springen kaum ins Gehege und ist gemeinsam dem Alkohol zugetan. Das ergibt in Abwesenheit der österreichischen Fußballnationalmannschaft dreilöwenmäßige 4 von 5 möglichen Punkten.
salamiNEWS -Experte Charles Philip Arthur George Mountbatten-Windsor, Prince of Wales and Duke of Cornwall:
Wie jeder andere Junge meines Alters liebe ich Fußball, und Mom lässt mich fast alle Spiele des englischen Teams im Fernsehen schauen. Daher weiß ich um die Stärken unserer Mannschaft und bin überzeugt, dass es ihr gelingen wird, auch die Ukraine zu besetzen und zu zivilisieren.
Für salamiNEWS exklusiv aus dem Trainingslager der Engländer an der Stamford Bridge (der Brite kann zwar Chelsea nicht leiden, ist aber extrem abergläubisch): Michael Schiebel
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