Täglich zur Fußball-EM: Die Mannschaften, ihre Stars und ihre Chancen: Frankreich – Verblassende Fußball-Trifolklore!

12. Juni 2012 | Von | Kategorie: Sport

Frankreich liegt im Mittelpunkt des Universums und ist umgeben von unkultivierter nach Fäulnis und Verderben stinkender Finsternis. Es erstreckt sich vom südlichsten Punkt der Erde bei Perpignan bis zum nördlichsten bei Calais. Einer der berühmtesten Söhne Frankreichs war General und Kaiser von Beruf und hat als einziger Franzose jemals versucht, die Grenzen der Grande Nation zum Nichts zu überschreiten. Nach seiner Rückkehr dem Wahnsinn anheimgefallen, wurde er auf die Insel Elba verbannt und nach seinem Tod in einer Gitanes-Packung beerdigt. Die meisten Franzosen sind allerdings Modeschöpfer oder Filmemacher und beginnen ihr Tagewerk mit einem Glas Rotwein und einem Croissant. Untertags findet man sie in sogenannten Straßen-Cafes (Gaststätten ohne Innenraum und ohne Gastgärten), wo sie einen Pernod oder ein Glas Rotwein trinken und ein Croissant essen. Mitunter werden auch Austern und Champagner gereicht. Abends trinkt man gerne Wein und isst Schnecken. Ansonsten tut der Franzose nichts.

Spielanlage:

Echte Franzosen spielen nicht Fußball, sondern Boule, eine weniger anstrengende Sportart, die sich bequem mit einer erloschenen Gauloises im Mundwinkel und einem Glas Rotwein in der Hand betreiben lässt. Durch Wiedereinführung des Sklavenhandels verfügt man aber trotzdem immer wieder über talentierten Nachwuchs nicht zuletzt aus dem nordafrikanischen Raum. Damit hat man es immerhin zu Welt- und Europameistertiteln gebracht, obwohl auf den Einsatz von Trainern stets verzichtet wurde. Doch diese Zeiten sind vorbei und der gallische Hahn reist wieder wie ehedem zu Turnieren, um gerupft zu werden. Dies insbesondere, weil er das rechteckige Gestänge am Ende des Spielfeldes nicht als jenen Ort zu deuten weiß, an dem es den Ball unterzubringen gilt.

Stars:

Die Stars der Mannschaft hören auf Vornamen wie Karim (Benzema, Real Madrid), Samir (Nasri, Manchester City) oder Adil (Rami, Valencia) und pflegen nordafrikanische Fußballkultur überall in Europa, nur nicht in der französischen Liga. Da diese von Experten für die schwächste Europas gehalten wird, könnte darin eine kleine Chance liegen. Wenn auch Mittelfeldmotor und Tier aus Überzeugung Franck Ribéry (Bayern München) zu seiner Form findet und die Mannschaft nicht wieder in Folge eines Rotweinrausches während des Turniers zu streiken beginnt, dann sind die Franzosen für eine Überraschung (Tore) gut.

Chancen:

Spötter behaupten, die Equipe Tricolore reise erstmals in der Fußballgeschichte mit einem Trainer zu einem Turnier, dafür aber ohne Mannschaft. Doch ganz so schlecht dürften die Chancen nicht stehen, hat man es in der Vorrunde doch außer mit der Fußballgroßmacht Ukraine lediglich mit den wieder ohne Torwart spielenden Engländern und einem Herrn Ibrahimovic aus Schweden zu tun. Danach wäre normaler Weise Schluss, da der Franzose sich nicht gerne in der Wildnis außerhalb Frankreichs aufhält. Da aber niemand aus dem Team in Frankreich lebt und arbeitet, bleibt es womöglich spannend.

Daumendrückfaktor für echte Österreicher:

Gott lebt zwar in Frankreich, spielt aber bekanntlich nicht Fußball, sondern bloß Poker mit dem Teufel, was aber die Wahl seines Lebensmittepunktes weniger beeinflusst hat, als die französische Küche und der Wein, nicht zuletzt auch der perlende. Aus den gleichen Gründen leben auch die Franzosen – nicht hingegen die Nationalspieler (Nordafrikaner) – in Frankreich und tragen ihr Savoir vivre vor sich her, wie ein Pilot seine Breitling. Das und ihre homoerotische Aussprache macht sie im ganzen bekannten Universum unbeliebt, weil der Neid bekanntlich ein Hund und dieser überall auf der Welt beheimatet ist. Macht auch für Österreich lediglich zwei nüchterne – nach fünf oder sechs Bierchen mitunter auch betrunkene – 2 von 5 möglichen Punkten.

salamiNEWS-Experte UEFA-Boss Michel Platini:

Zu meiner Zeit war ich der alles überstrahlende Stern am globalen Fußballhimmel, und Zinedine Zidane hat es Jahre später immerhin noch zu einer gewissen Strahlkraft in der Zielgruppe der über 50jährigen algerischen Putzfrauen in Paris gebracht. Heute sehe ich hingegen nur mehr ein mattes Glimmen in dieser Mannschaft. Ohne chauvinistisch klingen zu wollen, sind Gott (bekanntlich ein Franzose) sei Dank die anderen Teams aber bloß Ausländer, und der Titel wandert daher wieder in das Land, wo er sich am wohlsten fühlt!

Für salamiNEWS exklusiv aus dem Trainingslager der Franzosen bei Algier: Michel Schiebel

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