Verlieren nervt! Schumacher, Tiger Woods und Roger Federer gründen neue Sportart
30. September 2010 | Von Michael Schiebel | Kategorie: SportMonte Carlo – Sie könnten kaum unterschiedlicher sein, und doch eint sie ein gemeinsames Schicksal: verblassender sportlicher Ruhm! Die Ex-Superstars Michael Schumacher, Tiger Woods und Roger Federer haben die Nase voll von Niederlagen und verkündeten in einer gemeinsamen Pressekonferenz die Gründung einer neuen Sportart. Hinsichtlich der Details halten sich Altstars zum Teil noch bedeckt. Spannung gehöre zum Geschäft, hieße es, und man wolle das schließlich ganz groß aufziehen und eine weltweite Profi-Tour etablieren.
„Wir sind alle über lange Zeit die Besten in unserem Sport gewesen und noch zu jung für diese ständigen Demütigungen durch untalentierte Mitbewerber“, erklärt der siebenfache Formel 1 Weltmeister gegenüber den Medienvertretern. Man habe sich daher eine völlig neue Sportart ausgedacht und gleich einen Profiverband gegründet, ergänzt Woods. „Nach den British Golf Open in St. Andrews haben wir uns in einem Pub auf ein paar Frust-Paints getroffen und uns sofort gut verstanden. Uns ist aufgefallen, dass wir zwar alle drei Sportler sind, uns aber nicht gerne bewegen. Auto fahren, Golf spielen und auch beim Tennis spielt man ja netto nur etwa sechs Minuten pro Satz. Und nachdem der Tiger jetzt auch von seiner Sexsucht geheilt ist, bewegt auch er sich überhaupt nicht mehr“, erläutert Federer.
Trotzdem habe man bei der Entwicklung des Sports darauf geachtet, dass weder Kondition noch allzu viel Geschicklichkeit erforderlich sind. „Wichtig war uns jedoch, dass der Sport attraktive Bilder für das Fernsehen liefert“, ergänzt Schumacher. Erste Verhandlungen mit großen TV-Netzwerken seien viel versprechend angelaufen. Namen gebe es noch keinen für den Sport, da man den Ausgang von Sponsorengesprächen abwarten wolle, verrät Tiger Woods. Auch zu den Regeln wolle man noch nicht allzu viel verraten. Aus gut informierten Kreisen war aber zu erfahren, dass es sich um eine Art Ball- bzw. Kugelspiel handeln soll, in dem die Spieler ihre Sportgeräte durch Wurf möglichst nah an eine kleinere Kugel zu platzieren haben.
Schließlich zeigte sich ausgerechnet der als schweigsam bekannte ehemalige Tennisweltranglistenerste etwas gesprächiger: „Wir sind alle drei Sportmilliardäre und wissen, dass es auch im Sport-Business auf die Details ankommt.“ So habe man sich bereits strenge Bekleidungsvorschriften und einen Verhaltenskodex ausgedacht. Die Athleten werden in weiten beigen Hosen, karierten Hemden und mit einer Baskenmütze auf dem Kopf auftreten. Rauchen ist nicht nur erlaubt, sondern wird sogar gerne gesehen. Ein paar Flaschen mitgebrachten Rotweines, in ihrer Menge abhängig von der Anzahl der Spieler, runden eine geglückte Sportveranstaltung für Spieler und Publikum ab.
Unmittelbar nach Bekanntwerden der Pläne im Vorfeld der Pressekonferenz seien bereits etliche Anfragen von Kollegen eingegangen. So habe die österreichische Fußballnationalmannschaft bereits um Aufnahme in die Pro-Tour angesucht. „Die waren aber nie erfolgreich, daher verhandeln wir derzeit mit den Franzosen“, bestätigt Schumacher entsprechende Gerüchte. Zwei prominente US-Athleten seien aber bereits fix mit dabei: Lance Armstrong und Mark Spitz.
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