WM 2010: Brasilien – Samba am Feld und vor allem auf den Tribünen!
19. Mai 2010 | Von Michael Schiebel | Kategorie: Sport , WM 2010Täglich zur Fußballweltmeisterschaft: die Mannschaften, ihre Stars und ihre Chancen exklusiv auf salamiNEWS :
Brasilien gilt als Favorit in Gruppe G gegen die sympathischen Nordkoreaner, die unglücklichen Erfinder der portugiesischen Sprache (Spanisch mit drei Korken im Mund) und die Elfenbeinküste. Weltweit sind die Zuckerhutkicker die Beliebtesten von allen, was aber vor allem an den unbekleidet Samba tanzenden weiblichen Fans liegt. Niemand will, dass die Brasilianerinnen vor dem Finale ausscheiden, was sie dann meist auch nicht tun.
Spielanlage:
Der südamerikanische Zauberfußball vergangener Jahre ist einer effektiveren – eher europäischen – Spielauffassung gewichen, was dem Umstand geschuldet sein dürfte, dass Brasilien etwa zwölf Nationalmannschaften mit Spielern aufstellen könnte, die ihr Geld in den europäischen Ligen verdienen. Die in Europa – insbesondere der Ukraine – überwiegend bekleideten Fans ohne Rhythmusgefühl lenken die Fußballer nicht so sehr ab. Einzig bei Weltmeisterschaftstournieren finden die feurigen Ballesterer die knappen Tangas auf er mit brasilianischen Flaggen bodygepainteten Haut ihrer weiblichen Fans nur mit Mühe und verfallen mitunter in alte Spielmuster und Unkonzentriertheiten. Beleg dafür: die relativ schwache Qualifikation.
Stars:
Nachdem der ehemalige Fußballer des Jahres Ronaldinho nur auf der Nachrückerliste des Kaders aufscheint, dürfte sich Kaka als Star des fünfmaligen Weltmeisters herauskristallisieren. Nach etlichen Jahren in der italienischen Serie A verdient er – wie der Portugiese Cristiano Ronaldo – sein kärglich Brot bei Real Madrid. Die Frage wird sein, ob und in welchem Ausmaß der Mann das Fußballspielen in Italien verlernt hat.
Chancen in der Gruppe
Brasilien ist immer einer der Favoriten bei Endrunden. Fünfmal hat es in der Geschichte zum Titel gereicht. Eine schwache Qualifikation und einige Stars im Formtief könnten diesmal jedoch die Tür für Überraschungen öffnen. Andererseits haben die Südamerikaner aber mit den ständig Seewege nach Indien suchenden Vettern aus Portugal, den seelenlosen Fußballsöldnern von der Elfenbeinküste und dem nationalen Armeesportklub der Demokratischen Volksrepublik Korea durchaus bezwingbare Gegner. Die Tagesform wird wohl den Ausschlag geben.
Daumendrückfaktor für echte Österreicher:
Überwiegend männliche Fußballfans auch in Österreich wissen die überwiegend weiblichen brasilianischen Fans auf den Tribünen zu schätzen. Das Auge fiebert mit und man hält daher gerne zu en Sambaköniginnen mit ihren fehlenden Outfits: 5 von 5!
salamiNEWS -Experte Heinz Prüller:
Ende der Siebziger Jahre hat mir der Halbbruder des unvergesslichen Jochen Rind bei einem Abendessen im legendären Yachtklub von Barcelona erzählt, dass er in Rio de Janeiro eine Sambaschule eröffnen möchte. Daraus ist zwar nichts geworden, trotzdem aber ein Anknüpfungspunkt für die Formel Austria im Fußball – insbesondere im brasilianischen!
loading...