Täglich zur Fußballweltmeisterschaft: die Mannschaften, ihre Stars und ihre Chancen exklusiv auf salamiNEWS :

Ghana spielt in Gruppe D gegen Deutschland, Australien und Serbien. Das westafrikanische Land kämpft derzeit mit einem Bevölkerungsrückgang, da es die Produktion von Sklaven drosseln musste, nachdem im Zuge der Wirtschaftskrise der Weltmarkt für seinen Exportartikel zusammengebrochen ist.

Spielanlage:

Ghanaer leben auf Bäumen und ernähren sich von Früchten, Samen und Gräsern. Das spiegelt sich auch in der Spielanlage wider: sie ist nicht Fisch, nicht Fleisch und zumeist ein wenig ängstlich – man merkt, dass offenes Grasland nicht zum bevorzugten Habitat der Spieler zählt. Da sauberes Trinkwasser in Ghana unbekannt ist, löschen die Spieler ihren Durst mit einer dreckigen Brühe, die nahezu ungefiltert in ihre Waden sickert. Das führt zu den schmutzigen Fouls, für die das Team berüchtigt ist.

Stars:

Star der Mannschaft ist Michael Essien. Nach leichten Anlaufschwierigkeiten in London ist er bei Chelsea Leistungsträger, seit ihm die Stadtverwaltung erlaubte, den Hyde Park zu bewohnen und sich am Wasser der Themse zu laben. Die anderen Spieler Ghanas sind noch nicht bekannt: in Ghana liegt die Lebenserwartung bei bescheidenen 23,9 Jahren, und so ist die natürliche Fluktuation im Team groß. Aus diesem Grund haben die “Black Stars” eine Ausnahmeregelung der FIFA und dürfen auch im laufenden Bewerb Spieler nachnominieren, um den Kader wieder aufzufüllen.

Chancen in der Gruppe

Ghana hat die bei uns praktizierte Standfest-Flanke zur Bananenflanke weiterentwickelt. Im Gegensatz zum Original fällt diese Hereingabe nicht ungebremst hinter das Tor, sondern sorgt für Unruhe und Gefahr im Strafraum. Bei konsequenter Anwendung und wenn sich die nachnominierten Spieler harmonisch in das Mannschaftsgefüge integrieren, ist das Überstehen der Gruppenphase möglich.

Daumendrückfaktor für echte Österreicher:

Vielleicht ist Ihnen bereits die mit unzähligen Flaggen liebevoll dekorierte Passage am Karlsplatz aufgefallen: die dortige Community hat jedenfalls ihren erklärten Favoriten, denn Ghanaer sind freundliche Drogenkuriere, ohne deren Hilfe viele Österreicher schutzlos dem Bösen dieser Welt ausgeliefert wären. Abhängig von der gewählten Medikation werden Kokser die ghanaische Mannschaft euphorisch anfeuern, während Haschisch- und LSD-Konsumenten die Spiele eher teilnahmslos auf der großen Video-Wall im Resselpark verfolgen werden. Das ergibt großzügig gerundete 3 von 5 Punkten.

salamiNEWS -Experte Heinz Prüller:

Der Teamchef der Ghanaken hat mir gestern bei einem Glas Schmutzwasser erzählt, dass es so schöne Rasenplätze wie hier in Ghanas Hauptstadt Acker nicht gibt. Und seit unserem Aperitif, also schade, dass sie das jetzt nicht sehen können, ich habe da schon mehrere Runden auf dem Lokus gedreht, ein massive dump, wie es im Renn-Englisch heißt, ja wenn der Teufel zwickt, dann zwickt er zweimal…

Für salamiNEWS : Andreas Überberger