WM 2010: Griechenland – Wiege des Fußballs und der Menschheit!
6. Juni 2010 | Von Michael Schiebel | Kategorie: Sport , WM 2010Täglich zur Fußballweltmeisterschaft: die Mannschaften, ihre Stars und ihre Chancen exklusiv auf salamiNEWS :
Griechenland hat es in Gruppe B mit der Wiege der asiatischen Kultur (Südkorea), dem Zentrum der afrikanischen Kultur (Nigeria) und dem Altenbett tausendjähriger deutscher Kultur (Argentinien) zu tun. Eine hochkultivierte Gruppe also, hat doch vor allem der männliche Grieche das Denken (Deduktion), die Mathematik (Dreiecke), den Sport (Olympische Spiele), die Demokratie (und andere Staatsformen), die Kunst, das Wein Saufen in Fässern und überhaupt alles, was kein Geld einbringt, erfunden. Das fällt den Griechen momentan jedoch auf den Kopf, sind sie doch als erstes Land der Europäischen Union zum Entwicklungsland rückgestuft worden. Auch im Alltag beschäftigt sich der Grieche nicht mehr mit brotloser Philosophie, sondern damit, wie er seine nächste Miete bezahlt. Daher gibt es auch kaum mehr griechische Fischer. Auch auf den mäßig talentierten Fußballnachwuchs hat diese Entwicklung verheerende Auswirkungen, daher spielen nur mehr über Vierzigjährige in der Landesauswahl.
Spielanlage:
Die Griechen sind eher grüblerisch in ihrer Spielauffassung. Mitunter verlieren sie wertvolle Zeit beim Berechnen der Hypotenuse im rechtwinkeligen Dreieck der gegnerischen Verteidigungsformation. Auch sind die „alten Griechen“ bei dieser WM nicht nur sprichwörtlich, sondern auch de facto alt. Aus all diesen Gründen ist das griechische Spiel das langsamste bei dieser Endrunde. Der eingebürgerte deutsche Trainer Otto „Rehakles“ hat es trotzdem geschafft, mit der damals schon ältesten Mannschaft des Tourniers vor sechs Jahren Europameister zu werden, was einem Spielsystem geschuldet war, das aus einer Zeit vor Erfindung des Fußballs datiert.
Stars:
Star der Mannschat ist der greise Trainer Otto Rehagel, nunmehr unter dem Namen Rehakles Gott und Lichtgestalt des griechischen Fußballs. Auch dass er – trotz katastrophalen Starts in die Qualifikation – mit seiner Rentnertruppe doch noch die WM-Endrunde in Südafrika erreichte und dabei auch noch die Türken ausschaltete, verschaffte ihm endgültig einen Ehrenplatz direkt zwischen Zeus und Poseidon im Olymp.
Chancen in der Gruppe
Die Hellenen sind trotz Unterstützung durch die Götter nur Außenseiter in ihrer Gruppe. Die Hälfte der Mannschaft feiert in Südafrika ihren fünfzigsten Geburtstag oder höher, und beide Innenverteidiger sind bereits im Pensionsantrittsalter. Sollte Argentinien allerdings mit seinem Trainer Diego Armando Maradona anreisen, ist eine Überraschung in der Vorrunde möglich. Mehr als drei Spiele traut den Griechen allerdings physisch niemand zu, daher sollte spätestens nach der Vorrunde Schluss sein.
Daumendrückfaktor für echte Österreicher:
Wenn man nicht aus Versehen eines der unattraktiven Spiele der Griechen im Fernsehen sieht, lässt sich durchaus zu den Mannen vom Peloponnes halten. Abzüge gibt es aber sicher für das aktuelle Verprassen österreichischer Milliardenhilfen. Ob man in dieser Situation teure Sportreisen zu Fußballweltmeisterschaften antreten sollte, darf doch bezweifelt werden. Ergibt daher nur 2 von 5 Punkten!
salamiNEWS -Experte Heinz Prüller:
Otto Rehakles selbst hat mir bei einem Mittagessen vor zwei Monaten in seiner Wohnung im Olymp verraten, dass schon seine Mutter überzeugt war, einem griechischen Gott das Leben geschenkt zu haben. Besonders interessant ist aber, dass die Griechen allesamt einer Verbindung von Zeus mit einer seltenen Ziegenart entstammen, die ursprünglich auch bei uns in den Alpen heimisch war. Rehakles fühle daher ein starkes Band zwischen ihm, seiner Mannschaft und Österreich und irgendwie auch als Vertreter der Formel Austria bei der Fußball-WM.
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