WM 2010: Nigeria – 250 ethnische Gruppen und nur elf Freunde!
6. Juni 2010 | Von Michael Schiebel | Kategorie: Sport , WM 2010Täglich zur Fußballweltmeisterschaft: die Mannschaften, ihre Stars und ihre Chancen exklusiv auf salamiNEWS :
Nigeria spielt in Gruppe B gegen Otto Rehagels Pensionisten aus Griechenland, Maradonas Tango-Millionäre aus Argentinien und die Streber aus Südkorea. Klingt machbar, wird aber für Nigeria trotzdem schwierig, denn bei mehr als 250 zerstrittenen ethnischen Gruppen im Land war es für das Trainerteam nicht leicht, eine Mannschaft aufzustellen, zu der auch ein relevanter Teil der Nation hält. Darüber hinaus kennt man Nigeria nur aus Spam-Mails, in denen Banker vertrauenswürdige Partner suchen, um die Millionen verstorbener Kunden ins Trockene zu bringen.
Spielanlage:
Der Kampfname der Nationalmannschaft – Super Eagles – suggeriert zwar gute Flugeigenschaften, was aber im Fußball – außer bei Schwalben in Strafraumnähe – von eher untergeordneter Bedeutung ist. Und die bekannte Laufstärke der Afrikaner ist auch eher eine kenianische, denn eine nigerianische Tugend. Erschwerend hinzu kommt der Umstand, dass die untereinander verfeindeten Fußballer nicht zusammen spielen wollen, und zuweilen dem Gegner einen Sieg eher vergönnen als den Teamkollegen einen Torerfolg. Auch die Verletzungsgefahr in der Kabine ist relativ hoch. Man spielt daher als System ein 11/11/11/11 und Tore entstehen ausschließlich aus Einzelaktionen.
Stars:
Star der Mannschaft ist Rabiu Afolabi, weil er bei Red Bull Salzburg spielt. Dort kommt er zwar selten zum Einsatz, aber seit seiner WM-Teilnahme 2002 und als Mitglied der globalen Red Bull Familie strahlt er ein gewisse Coolness aus, wie sie nur Menschen zu eigen ist, die Zuckerwasser- und Dosenkönig Dietrich Mateschitz persönlich kennen.
Chancen in der Gruppe
Umfragen unter Experten ergeben, dass von den afrikanischen Mannschaften nur Algerien und Gastgeber Südafrika noch schwächer eingeschätzt werden. Andererseits hat man mit den greisen Griechen und den drogenaffinen Argentiniern zwar hoch dekorierte aber doch schlagbare Gegner in der Gruppe, von den braven Südkoreanern ganz abgesehen. Trotzdem wäre ein Ausscheiden der Super Eagles in der Gruppenphase keine Überraschung.
Daumendrückfaktor für echte Österreicher:
Da man in Österreich nur die Formel 1 Boliden des Dosen-Oligarchen, nicht aber den Fußballklub Red Bull Salzburg mag, wird auch der in Österreich spielende Rabiu Afolabi keine entscheidenden Sympathie-Punkte für Nigeria holen. Abgesehen davon, dass er in Salzburg sowieso meist auf der Bank sitzt, mögen insbesondere Austrianer und Papidler aus Wien solche Typen gar nicht. Ergibt daher bloß einen mageren von 5 Punkten!
salamiNEWS -Experte Heinz Prüller:
Bei der Meisterfeier von Red Bull Salzburg hat mir Didi Mateschitz verraten, dass er nächste Saison mit Franz Wurz und Rabiu Afolabi in die Formel 1 Saison gehen will. Der Nigerianer hat aber seine hochoberste Zustimmung, vorher noch die Fußball-WM zu spielen, um im nigerianischen Markt Stimmung für den besten aller Energy-Drinks zu machen. Die Formel Salzburg in Südafrika!
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I like it!!!!
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