ORF mit neuer Kannibalismus-Show gegen den Seher-Schwund!
25. Mai 2012 | Von Michael Schiebel | Kategorie: KulturWien – Nach den letzten Quotenflops der gekauften Showformate „Helden von morgen“ und „Powerplay – Ganze 17 Meter“ wagt sich der ORF nun wieder über eine eigene große Samstag-Abend-Produktion: „Cannibal Stars“ soll „anspruchsvolle Unterhaltung für die ganze Familie bieten, dem Bildungsauftrag öffentlichrechtlichen Fernsehens gerecht werden und trotzdem die Quoten aus dem Keller holen“, wie es in einer Aussendung heißt. Als Moderator wurde ORF-Wunderwaffe Armin Assinger verpflichtet. Nach dem Vorbild von „Wetten dass“ soll ihm als Blickfang eine hübsche Assistentin zur Seite gestellt werden. Als aussichtsreichster Kandidat gilt Dominic Heinzl.
Das Konzept klingt bekannt: Nach einem Österreichweiten Casting treten 10 Kandidaten auf einer Insel gegeneinander an. Jede Woche darf nur einer der Kandidaten aufgegessen werden, womit der Betreffende auch ausgeschieden ist. Dazwischen gibt es kurzweilige Spiele, bei denen sich die Kandidaten durch das Lösen kniffliger Aufgaben so genannte Waffen – wie Speere, Boomerangs, Maschinenpistolen oder Campinggaskocher – verdienen können. Dadurch werden die Chancen auf ein Weiterkommen erhöht. Über die Spiele will man noch nicht zu viel verraten: „Aber die Aufgaben haben natürlich immer etwas mit dem Motto der Show – dem Kannibalismus – zu tun“, erklärt ORF-Programmdirektor Wolfgang Lorenz.
Aus informierten Kreisen war jedoch bereits zu erfahren, dass von den Kandidaten jede Woche nicht lebenswichtige Körperteile anderer Teilnehmer möglichst raffiniert zubereitet und verzehrt werden müssen. Die Speisekarte soll vom harmlosen Fingerfood bis zum gegrillten Hoden in Calvados-Sauce reichen. Als Jury seien die beliebten ORF-Köche Andi und Alex mit an Bord, heißt es hinter vorgehaltener Hand.
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Originally posted 2010-11-10 20:00:36.