Bundeskanzler Faymann: „Es war schwer, aber es ist mir gelungen ein Neues Jahr für Österreich zu bekommen.“
31. Dezember 2012 | Von Niko Formanek | Kategorie: PolitikWien/Brüssel/New York – Sichtlich von den schweren Verhandlungen bei der Europäischen Union und der UNO gezeichnet, aber erfreut und erleichtert, gab Bundeskanzler Werner Faymann stolz bekannt, dass es ihm gelungen sei ein neues Jahr für Österreich zu erstreiten. „Angesichts der weltweiten Wirtschaftskrise, unserem peinlichen Abschneiden bei der in der Champions League Qualifikation und dem mehr als enttäuschenden auftreten unseres ÖSV-Teams bisher, war es ungeheuer schwer die internationale Gemeinschaft davon zu überzeugen, dass auch Österreich ein neues Jahr und damit eine neue Chance verdient,“ erklärte Faymann gestern spät abends am Wiener Flughafen Schwechat. „Es ist meinem unermüdlichen Einsatz und meinem Verhandlungsgeschick zu verdanken, dass Österreich ein Jahr 2013 bekommt.“
Mit einer einmaligen Zahlung von 780 Milliarden Euro an die Europäische Union und 250 Milliarden Dollar an die US-Finanzwirtschaft und die US-Autohersteller, hat Österreich das Recht auf ein weiteres Jahr seiner Existenz erkauft. „Nur weil wir der internationalen Gemeinschaft – so wie der österreichischen Bevölkerung – glaubhaft verkaufen konnten, dass diesmal wirklich eine brillantes Team in Wien regiert, haben wir die Chance bekommen,“ sagte Faymann. „Wir, also der Pröll Sepp und ich, haben uns dort so harmonisch präsentiert, dass uns internationale Medien schon bewundernd als ‘Siegfried und Roy’ der Weltpolitik bezeichnen.“
In einer vielbeachteten Rede vor der UN-Vollversammlung erläuterte Faymann sein Prinzip des „neuen Regierens“ und sorgte für Erstaunen und vollste Zustimmung. Noch nie habe ein Politiker so offen Opportunismus und thematische Flexibilität zugegeben und als erfolgreiche Politstrategie dargestellt wie Faymann, kommentierte sogar die angesehene New York Times. Die absolute Symbiose des österreichischen Kanzlers mit der besten Tageszeitung der Welt sei in der heutigen Zeit des Populismus und der intellektuellen Flachwixerei richtungsweisend. Faymann habe beeindruckend das Paradigma „im Seichten kann man nicht ertrinken“ neu definiert und kolossal belebt. Seine Fähigkeiten alles zu versprechen ohne je wirklich jemanden etwas zu versprechen sei ein neuer Höhepunkt der politische Leer-Semantik und habe ein Niveau erreicht, von dem nicht einmal der neue Superstar der Weltpolitik Barak Obama träumen könne.
Angesprochen auf das positive internationale Medienecho reagierte der österreichische Bundeskanzler bei seiner Rückkehr auf österreichischem Boden bescheiden. „Ich bin ein Mann der Taten und Worte deren positiver dynamischer Optimismus wie eine Welle des reaktiven und klarifizierenden Vorwärtsstrebens dieses Land in eine paradiesische Zukunft mit Glück, Reichtum und Gesundheit für alle führen wird,“ meinte Faymann. „Ich sage nicht yes we can, sondern, wird scho’ gehen, gell Seppl?“.
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Der Werner … ist schon eine Nummer. Er streitet und streitet, er kämpft für unser Wohl, er macht kein Auge zu, nur um sicher zu gehen, dass es uns gut geht! Was für ein Kanzler. Einfach hervorragend. Wer in dieser verkommen Welt hat noch so einen Kanzler? Nur wir. Da sind wir aber froh.
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