EU-Kommission: Hahn scheitert an Eingangsprüfung!
18. Oktober 2012 | Von Niko Formanek | Kategorie: PolitikBrüssel, Wien – Wie heute bekannt wurde, ist Wissenschaftsminister – und designierter neuer EU-Kommissar für Österreich – Gio Hahn in Brüssel an der Eingangsprüfung zur EU-Kommission gescheitert. Bei der so genannten „Knock-Out“-Prüfung erreichte Hahn nur 25 der möglichen 250 Punkte und wird somit nicht als Kommissar nach Brüssel ziehen können. „Historisch gesehen ist das wohl die schlechteste Performance seit Jahren“, erklärte ein Sprecher der Kommission. „Mit dieser Punktezahl kann man höchstens Parteichef einer kleinen Provinz oder Minister in einer obskuren Alpenrepublik werden.“
In einer ersten Reaktion führte Hahn sein schlechtes Abschneiden auf die schwierigen Bedingungen während der Prüfung zurück. „Ich musste die Prüfung mit 1.800 weiteren Kandidaten in einer desolaten Mehrzweckhalle nahe Brüssel, die am Tag davor auch noch für die Massenschlachtung von Rindern genutzt worden war, ablegen“, entrüstete sich Hahn. „Wie soll man unter solchen Bedingungen konzentriert arbeiten können?“
Allerdings musste Hahn eingestehen, dass er sowohl mit den „offenen Fragen“ als auch mit den „Multiple-Choice-Fragen“ überfordert war. Unter anderen sollte der österreichische Wissenschaftsminister Fangfragen beantworten wie z.B.: „Sie als Außenstehender, was sagen sie zum Thema Intelligenz?“ oder „Wer sollte eine EU-Delegation anführen? a) Der Kandidat mit den meisten Stimmen oder b) Der Kandidat mit dem dümmsten Gesichtsausdruck auf einem Wahlplakat?“
Scharfe Kritik an der „Knock-out“-Prüfung der Kommission kam von ÖVP-Chef und Vizekanzler Josef Pröll. „Die EU-Kommission sollte für alle gesellschaftlichen Schichten offen sein, egal welcher Herkunft die Kandidaten sind, welche Bildung sie haben und aus welcher sozialen Schicht sie kommen“, erklärte Pröll auf einer hastig einberufenen Pressekonferenz. „Zugangsbeschränkungen jeglicher Art sind zutiefst ungerecht, diskriminierend und daher abzulehnen.“
In der ÖVP-Delegation des europäischen Parlaments wurden laut Ohrenzeugen Stimmen laut, die die sofortige Besetzung des Büros von EU-Kommissions-Präsidenten Jose Manuel Barroso forderten. Delegationsleiter Ernst Strasser habe schon mehrere Schlafsäcke, vier Transparente und 6 kg Kärntner Speck vorbereiten lassen. Allerdings schwele derzeit ein harter Konflikt zwischen Delegationsleiter Strasser und Othmar Karas über die Frage, wer denn nun den Schafsack mit der Abgeordneten Elisabeth Köstinger teilen dürfe? „Die haben da ihre ganz eigene Art von `Knock-Up´-Prüfung“, meinte ein weiteres Mitglied der Delegation.
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