Solidarität mit Jörg: Kärnten outet sich als “lei schwulstes Bundesland”!
23. Dezember 2010 | Von Niko Formanek | Kategorie: PolitikKlagenfurt – Im Rahmen der Gedenkfeiern zum Jahrestags des Todes von Jörg Haider wurde bekannt, dass die Kärntner Regierung die Verabschiedung eines Gesetzes plant, dass Kärnten zum „lei schwulsten Bundesland überhaupt“ deklariert. „Nach den üblen Schmutzkübelkampagnen der deutschen Bundesbrüder in der jüngsten Vergangenheit sind wir das Jörg Haider schuldig“, erklärte Landeshauptmann Gerhard Dörfler (BZÖ). „Wir können nicht länger schweigen und müssen auch ganz offiziell zu unseren Traditionen stehen.“
Deshalb wird der Kärntner Landtag kommende Woche das Landesgesetz über die „Kundmachung, dass Kärnten das lei schwulste Bundesland überhaupt ist“ verabschieden. In seltener Eintracht haben sich alle Parteien einstimmig für das Gesetz ausgesprochen. „Wenn Berlin einen schwulen Bürgermeister und die Bundesrepublik Deutschland einen schwulen Vizekanzler haben kann, dann können wir in Österreich auch ein schwules Bundesland vertragen“, ergänzte Dörfler in einer Pressekonferenz. „Die Zeit ist reif und wir Kärntner Männer auch.“ Nach der offiziellen Landtagssitzung wird es anlässlich des neuen Gesetzes in Velden eine Fete Rose geben, um das „Coming Out“ Kärntens entsprechend zu feiern.
Für viele Beobachter kommt der mutige Schritt Kärntens nicht wirklich überraschend. „Wer immer schon einmal Kärntner Männergesangsvereine mit ihren tuntigen Anzügen und den komischen Halstüchern mit den Fransen gesehen hat, dem ist klar, was hier seit langem vorgeht“, meint DDr. Volker Stixheim, Institutsvorstand für Völkerkunde auf der Universität Graz. „Und wenn man die dann auch noch mit ihren komischen Stimmen singen hört ist es doch offensichtlich. Oft glaubt man da Klaus Nomi mehrstimmig zu hören.“
Auch der Wiener Soziologe Karl Pestacek von der Universität Wien streicht die vielen Hinweise auf die latente Homosexualität des südlichsten Bundeslands hervor. „Es ist doch bezeichnend, wie viele Cross-Dresser allein schon im Villacher Fasching unterwegs sind“, meint der Wiener Forscher. „Und der Kärntner Dialekt kann auch nicht wirklich mit Testosteron getränkten Machismen und einer männlichen Sprachmelodie überzeugen.“ Der Verdacht, dass Kärnten insgesamt homosexuell sein könnte, kam Pestacek im Laufe der letzten Jahre. „Als Beobachter der vielen Fete Blanche am Wörthersee mit Männern, die nicht nur in diesen lächerlichen weißen Kostümen herumlaufen, sondern auch noch jedes Jahr absurdere Frisuren und immer mehr Goldkettchen und anderen Schmuck tragen, hat man schnell erkannt worum es hier geht“, ergänzt Pestacek. „Ich denke, dass die Kärntner nach dem gemeinsamen coming out befreit in eine schöne Zukunft, geprägt von Toleranz, Freizügigkeit und universeller Liebe, gehen können.“
loading...
Originally posted 2009-10-12 21:30:52.
Die Witwe Petzner wird darüber ganz begeistert sein !
loading...